Sport: „War viel mehr Zusammenhalt zu spüren“ Anika Zülow ist mit dem SC Potsdam Spitzenreiter
Durch ein 3:0 beim Köpenicker SC verteidigte der SC Potsdam am Mittwochabend Platz eins in der 1. Volleyball-Bundesliga der Damen.
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Durch ein 3:0 beim Köpenicker SC verteidigte der SC Potsdam am Mittwochabend Platz eins in der 1. Volleyball-Bundesliga der Damen. Zu den auffälligsten Spielerinnen beim Sieger zählte dabei die 22-jährige Außenangreiferin Anika Zülow.
Wie fühlt man sich als Bundesliga-Spitzenreiter, Frau Zülow?
Das ist ein sehr cooles Gefühl, das wir ja erstmals erleben. Mal sehen, wie lange wir das noch genießen können.
Wie erklären Sie sich das letztlich deutliche 3:0 in Köpenick, wo Potsdam in der vergangenen Saison noch 0:3 verlor?
Wir hatten vorab einen ganz schönen Respekt, zumal uns unser Trainer Michael Merten nach dem letzten Köpenicker Testspiel von den Stärken unseres Gegners erzählt hatte. Aber es war bei uns am Mittwoch im Vergleich zum letzten Jahr viel mehr Zusammenhalt in der Mannschaft zu spüren. Wir sind auch in kritischen Situation locker geblieben, hatten keine Angst vor Fehlern, haben alle sehr konzentriert gespielt und hatten viel Spaß dabei.
Wobei die Sätze zwei und drei mit 25:23 und 27:25 nur knapp gewonnen wurden.
Stimmt. Wir hatten nicht damit gerechnet, den ersten Satz relativ deutlich mit 25:16 zu gewinnen. Anschließend hat Köpenick großen Kampfgeist gezeigt und sich nie aufgegeben. Um so schöner, dass es trotzdem für uns gereicht hat.
Waren Sie am Mittwoch mit Ihrer eigenen Leistung zufrieden?
Schon mehr als im ersten Spiel. Es gab aber noch ein paar kleine Fehler, die nicht hätten sein müssen.
Am Sonntag geht es im DVV-Pokal-Achtelfinale zum Zweitligisten Aurubis Hamburg II.
Dort ist ein Sieg Pflicht. Wir dürfen die Aufgabe dort aber auch nicht zu leicht nehmen, sondern müssen gegen diese junge, gute Truppe wieder sehr konzentriert spielen. Hoffentlich sind bis dahin alle angeschlagenen Spielerinnen wieder fit.
Wen betrifft das?
Patricia Grohmann, Melanie Iwansky und Janine Hinderlich beispielsweise. Auch bei mir hat der Hals gekratzt – aber so ein Sieg wie in Köpenick ist eine gute Medizin.
Das Interview führte Michael Meyer.
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