Sport: „Waren damals schöne Tore“
Björn Laars kickte mit Nulldrei schon vor 6 Jahren gegen Duisburg – und gewann
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„Ich denke eigentlich überhaupt nicht mehr an dieses Spiel, weil das schon so lange her ist“, gesteht Björn Laars. „Wenn wir jetzt darüber reden, erinnere ich mich aber natürlich wieder. Und zwar gern. Das waren damals schöne Tore.“
Laars ist Babelsbergs einziger Fußballer, der am Sonntag beim DFB-Pokal- Heimspiel gegen den MSV Duisburg auflaufen wird und auch auf den Tag genau sechs Jahre davor mit dem damaligen Zweitligisten SVB das Punktspiel daheim gegen Duisburg mit 3:1 (1:1) gewann. Die MSV-Führung durch Thomas Vana (39.) hatten Richard Slezak (44.), Vladan Milovanovic (75.) und Michael Lorenz (90.) mehr als wett gemacht. „Daran denkt man gern zurück“, meint Laars, der damals als Libero die Defensive des Neulings dirigierte und heute fester Bestandteil der SVB-Viererabwehrkette ist. „Diesmal steht das Spiel aber unter ganz anderen Vorzeichen, jetzt gibt es zwei Ligen Unterschied. Trotzdem ist es eine sehr reizvolle Aufgabe, bei der wir nichts zu verlieren haben. Ich freue mich auf ein sicher sehr schönes Spiel, bei dem hoffentlich viele Zuschauer für Pokalstimmung sorgen.“
Dass seine Abwehr am Sonntag gegen die Offensive des jetzigen Erstliga-Aufsteigers jede Menge Arbeit haben wird, ist Björn Laars klar. Ebenso seinem Coach Rastislav Hodul, der beim gestrigen Training taktische Spielzüge in den Mittelpunkt stellte und in der heutigen Übungseinheit das Verhalten der Viererkette besonders üben will. „Nachdem wir am Dienstag und Mittwoch mit je zwei Einheiten am Tag richtig hart gearbeitet haben, schrauben wir die Intensität nun ein bisschen runter. Jetzt kommt eher aktive Erholung mit Ball und Spaß am Spiel“, erläuterte der Slowake, der am Sonntag mit einem ähnlichen defensiven 4-2-3-1-System antreten wird wie am vergangenen Samstag beim 0:0 im Regionalliga-Auftaktspiel daheim gegen Borussia Dortmund II. Also mit zwei defensiven und drei etwas offensiveren Mittelfeldspielern zwischen Vierer-Abwehr und einem Stürmer.
Die Beobachtung des Liga-Meisterschaftsspiels VfL Wolfsburg II gegen Eintracht Braunschweig (3:2) am Dienstagabend hatte Hodul in der Erkenntnis bestärkt, „dass die Regionalliga sehr ausgeglichen ist“, wie er den PNN sagte. „Es geht nur mit disziplinierter Defensiv-Arbeit und konsequentem Nutzen der wenigen Torchancen, die man erhält. Wer die wenigsten Fehler macht, holt am Ende die Punkte.“ Und dies sei schließlich das Ziel seiner Mannschaft; auch in der schweren englischen Woche nach der Pokalpartie. Dann spielt der SVB am Mittwoch bei Kickers Emden und am Samstag daheim gegen Wolfsburg II.
Die DFB-Pokal-Aufgabe betrachtet Hodul, der nach dem gestrigen Training für Sonntag personell alles an Deck hat, als „ein zusätzliches Highlight, bei dem wir uns toll präsentieren können“. Auch für Björn Laars hat die Regionalliga, „in der man sich wieder besser als in der Oberliga beweisen kann“, Priorität. „Trotzdem werden wir natürlich auch gegen Duisburg alles geben“, verspricht der 32-Jährige, der sich schon auf mögliche Duelle mit Duisburgs neuem brasilianischen Stürmer-Star Ailton (siehe rechts) freut. „Gegen einen so namhaften Mann wie ihn wird das anders langgehen als in den Punktspielen. Aber bange davor ist uns nicht. Im letzten Jahr haben wir auch gegen die beiden Stuttgarter Spitzen Thomasson und Gomez nicht schlecht gespielt.“ Für möglichst wenig Gegentore müsse nicht nur die Viererkette stimmen, so Laars. „Wichtig für uns ist, das schon Stürmer und Mittelfeld mit dem Verteidigen beginnen.“ Am Sonntag gegen Duisburg wird das unablässlich sein.
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