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Sport: „Waren nicht wirklich wach“ VfL-Handballer verloren willenlos 24:29 gegen Magdeburg

Nach der Partie der Regionalliga zwischen dem VfL Potsdam und dem SC Magdeburg II fragte ein Zuschauer beim Verlassen der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee ironisch: „Wo kriegen wir das Eintrittsgeld zurück?“ Und dieser Verdruss lag vor allem an dem fehlenden Einsatzwillen des VfL bei der 24:29 (12:14)-Niederlage.

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Nach der Partie der Regionalliga zwischen dem VfL Potsdam und dem SC Magdeburg II fragte ein Zuschauer beim Verlassen der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee ironisch: „Wo kriegen wir das Eintrittsgeld zurück?“ Und dieser Verdruss lag vor allem an dem fehlenden Einsatzwillen des VfL bei der 24:29 (12:14)-Niederlage. Trainer Alexander Haase bilanzierte dann auch recht konsterniert: „Wir waren heute nicht wirklich wach auf der Platte.“ Und fürwahr haperte es bei den Potsdamern vor allem an der geistigen Beweglichkeit. So hatten sie sich im Vorfeld der Begegnung vorgenommen, so wenige Ballverluste in der Offensive wie möglich zuzulassen. Dies nämlich kommt den wieselflinken Magdeburgern entgegen. Und dann passierte das doch: Technische Fehler, Fehlpässe, leichte Ballverluste im eigenen Angriffsspiel führten immer wieder dazu, dass die schnellen Gäste über die zweite Welle zu Treffern kamen. Coach Haase vermisste bei seinem Team den Elan, denn sie zeigten „heute nicht 100 Prozent Einsatz, vor allem mental“. In der Abwehr hatten die VfLer immer wieder das Nachsehen. Die technisch sehr guten und ballsicheren Magdeburger waren gedanklich immer einen Schritt voraus und fanden so – meist auf der linken Außenposition– den freien Mitspieler. Die heimische Abwehr verschob dabei schlecht. Bei Keeper Christian Pahl wechselten sich Licht und Schatten ab. Bei einigen klaren Torchancen der Gäste von Außen parierte er prächtig, doch machte er bei einigen leichteren Rückraumwürfen keine gute Figur. Im Angriff hatte die VfL-Mannschaft eine unzureichende Trefferquote und versuchte es häufig aus schlechten Wurfpositionen. Einzig Enrico Bolduan, am Sonntag bester Torschütze, suchte zielstrebig den Erfolg. So saßen die VfL-Protagonisten nach den sechzig Minuten resigniert und enttäuscht am Boden. Auch Trainer Alexander Haase wirkte geschockt. Die Frage, wie er das Problem der geistigen Frische und des fehlenden unbedingten Willens angehen will, kam daher direkt nach dem Spiel zu früh: „Ich muss das alles erstmal setzen lassen.“ VfL: Pahl, Wagner; Böhm (6), Krause (2), Exler (1), Bolduan (8/3), Pawlazyk (3), Marc Thiele, Klein (3), Rupprecht (1), Kurtz. bun

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