Landeshauptstadt: Warten auf Antworten
Babelsberger Bürger beschwerten sich bei Jann Jakobs vor einem Monat über Baumfällungen
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Babelsberger Bürger beschwerten sich bei Jann Jakobs vor einem Monat über Baumfällungen Babelsberg – Ärger in der Virchowstraße: Seit Anfang März warten die Anwohner auf eine offizielle Antwort der Stadt auf ihren offenen Brief vom 7. März an Oberbürgermeister Jann Jakobs. Dies bestätigte der Absender der Beschwerde, Thomas Peschke, den PNN. In dem Schreiben bemängeln die Anlieger die Fällung von 40 Bäumen in ihrer Straße in der ersten Februarwoche. „Die gemäß Baumschutzgutachten überwiegend gesunden und fast 100-jährigen Linden mit einem Stammumfang von teilweise weit über 200 Zentimeter fielen der Säge zum Opfer“, heißt es. Die Anwohner beklagen, dass ihre Straße durch die Aktion ihren „alleeähnlichen Charakter“ und „jeglichen Charme“ verloren hätte. Kein Baum wäre stehen geblieben. „Besonders empört hat uns auch die Vorgehensweise der Behörde“, so Thomas Peschke in dem Brief. Die Anwohner wären weder über die geplante Fällaktion informiert, noch in die Entscheidung mit einbezogen worden. „Wir führen mit der Bürgerinitiative Gespräche“, sagt dagegen Regina Thielemann, Sprecherin der Stadtverwaltung. Der Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Bauen hätte den Fall übernommen. Bei der Diskussion gehe es um eine langfristige Lösung der Problematik, so Thielemann weiter. Den Kontakt mit der Stadtverwaltung bestätigt auch Peschke. „Ein paar der Anwohner sind zu einer Einsichtnahme in die Ausführungspläne eingeladen worden – aber sonst ist da nicht viel passiert“, kritisiert der Beschwerdeführer Peschke. An ihn persönlich sei noch niemand von der Stadt herangetreten. Entscheidend sei zudem, dass auf den Brief noch niemand geantwortet hätte. Am Schluss des Schreibens fordern die Anwohner nämlich, die Hintergründe des Vorgehens der Behörde umfassend aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Wann die Stellungnahme der Stadt einen Monat nach Absendung des Briefes kommen soll, ist noch nicht gänzlich klar. „Sie liegt beim Oberbürgermeister zur Unterschrift bereit und sollte in den nächsten Tagen zugestellt werden“, sagt Thielemann. Über den Inhalt könne sie nichts sagen. H. Kramer
H. Kramer
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