Landeshauptstadt: Warten auf Bollhagen-Museum
Museumshaus in der Elfleinstraße steht weiter leer
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Innenstadt - Die Eröffnung eines Hedwig-Bollhagen-Museums in Potsdam lässt weiter auf sich warten. Die Pläne einer Dauerschau für die brandenburgische Keramikerin, die in dieser Woche 102 Jahre alt geworden wäre, gerieten wie berichtet im März 2009 wegen Differenzen zwischen den Beteiligten – der Stadt, der Bollhagen-Stiftung und der Bollhagen-Gesellschaft – ins Stocken. Hintergrund waren auch neue Erkenntnisse über die Rolle Bollhagens und ihrer Marwitzer Keramikwerkstätten zur Zeit des Dritten Reiches aus einer von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie. Ursprünglich sollte das Museum bereits 2008 eröffnen.
Die Stadt habe Ende Oktober in einem Schreiben an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Bollhagens Nachlass in der Bollhagen-Stiftung treuhänderisch verwaltet, erneut Gesprächsbereitschaft signalisiert, sagte Stadtsprecherin Rita Haack gestern auf PNN-Anfrage: „Wir warten auf eine Rückmeldung.“ Steffen Skudelny, der das Projekt bei der Stiftung Denkmalschutz verantwortet, wollte sich gegenüber den PNN nicht zum Planungsstand äußern und auch keinen neuen Eröffnungstermin nennen. Dabei berief er sich auf eine Übereinkunft mit Stadt und Bollhagen-Gesellschaft.
Potsdams Stadtverordnete hatten 2007 beschlossen, den Nachlass der 2001 verstorbenen Keramikerin im Museumshaus „Im Güldenen Arm“ in der Hermann-Elflein-Straße 3 zu zeigen. Das Haus steht indes weiter leer. Laut Stadtsprecherin Rita Haack sei dafür eine „Übergangsnutzung“ mit der Stiftung vereinbart worden. Zu den Betriebskosten äußerte sie sich auf Anfrage nicht. JaHa
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