INTERVIEW: „Warum haste nichts Vernünftiges gelernt?“
Wann wussten Sie, dass Sie Koch werden wollen oder sogar müssen?Ich war fünf oder sechs Jahre alt, als ich das beschlossen hab.
Stand:
Wann wussten Sie, dass Sie Koch werden wollen oder sogar müssen?
Ich war fünf oder sechs Jahre alt, als ich das beschlossen hab. Es hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
Was wären Sie alternativ geworden, wenn das nicht geklappt hätte?
Es gab keine Alternative. Aber während der Wanderjahre fragte ich mich manchmal: Warum haste nichts Vernünftiges gelernt?
Welches kulinarische Kindheitserlebnis prägte Sie?
Der Kartoffelsalat meiner Mutter. Und meine Großmutter hatte noch einen gusseisernen Kohleherd, da war ständig etwas am Kochen.
Was ist ein unterschätztes Lebensmittel?
Unabhängig von der Wertigkeit, ob es eine schmackhafte Karotte oder frischer Fisch ist, sollten wir alle Lebensmittel mehr schätzen, mit ihnen achtsam umgehen.
Auf welches Küchenutensil können Sie nicht verzichten?
Ohne meinen „Lecki“ geh ich nirgendwohin. Das ist mein spezieller Soßenlöffel, perfekt zum Dosieren. Ich hab auch einen alten Trüffelhobel, den ich sehr schätze, und noch ein Messer aus meiner Lehrzeit.
Was essen Sie zu Weihnachten?
Die Familie hat sich – einstimmig übrigens – Ente gewünscht, mit Rotkraut und Klößen. Ich koche.
Alexander Dressel, 42, ist Direktor und Küchenchef des Potsdamer „Chateaux & Relais Hotel Bayrisches Haus“ und Träger des Michelin-Sterns
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