Landeshauptstadt: Was die anderen über „die Neue“ denken
Der erste Eindruck zählt und der ist fast durchweg positiv. „Offenheit“, bescheinigt die Vorsitzende des Jugendhilfeuausschusses, Monika Keilholz (SPD), der neuen Beigeordneten, die „sehr angetan“ ist von Elona Müller.
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Der erste Eindruck zählt und der ist fast durchweg positiv. „Offenheit“, bescheinigt die Vorsitzende des Jugendhilfeuausschusses, Monika Keilholz (SPD), der neuen Beigeordneten, die „sehr angetan“ ist von Elona Müller. Sie sei „umgänglich, forsch und habe wahnsinnig viel Elan“, schätzt Keilholz ein; und findet es gut, dass die Beigeordnete bereit sei, neue Wege zu gehen. „Ich hoffe nur, dass sie sich nicht zu schnell verschleißt“, so Keilholz. Als „kooperativ und kollegial“ empfindet Volkmar Näder (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Soziales, die neue Beigeordnete. Er bescheinigt ihr außerdem schnelle Lernfähigkeit. Sie habe sich flink auch in jene Problemfelder eingearbeitet, die vorher in Berlin – dort war sie Leiterin des Sozialamtes Bezirk Pankow – nicht zu ihrem Ressort gehörten. Sympatisch sei ihm Elona Müller auch deshalb, weil sie seine Hobbys wie Laufen, Wassersport und Hunde teile, sagte Näder. „Ich schätze sie als ganz kompetent ein“, meint BündnisGrüne Brigitte Lotz, die Mitglied im Gesundheitsausschuss ist. Als Sozialamtsleiterin in Berlin habe sie ja bereits erfolgreich ein Modellprojekt durchgeführt, das Sozialhilfeempfänger wieder in Arbeit bringt. „Eine Erfahrung, von der wir hier in Potsdam profitieren können“, hofft Brigitte Lotz. Die Neue sei tough und könne allgemein Druck machen, damit sich was bewegt – auch in der Verwaltung. Der könne nämlich ein bisschen Schwung nicht schaden, findet die Vertreterin von Bündnis 90/Die Grünen, die sich auch darüber freut, dass der lange vakante Beigeordnetenposten nun wieder besetzt ist. „Mein allgemeiner Eindruck ist sehr gut“, antwortet Ute Platzeck vom BürgerBündnis kurz und knapp auf die Anfrage. Sie stehe allen Fragen sehr offen gegenüber, ist Axel Kruschat von der Fraktion „Die Andere“ aufgefallen. Besonders in Bezug auf Ausländerpolitik könne man mit ihr neue Wege gehen. Die erste Bewährungsprobe allerdings habe die Beigeordnete in Sachen Chill-out zu bestehen. Das Angebot des Vereins für akzeptierende Drogenarbeit, der Prävention und Beratung anbietet, müsse in vollem Umfang erhalten bleiben, fordert „Die Andere“. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und mit den Stadtverordneten müsse Elona Müller wohl noch lernen, ist Gesundheitsausschuss-Mitglied Jana Schulz (PDS) ungehalten. Sie hätte sich von der Beigeordneten in Bezug auf die Krankenhaus-Fusion mehr Transparenz gewünscht. „Stattdessen: Schweigen.“ NIK
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