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ATLAS: Was wäre wenn?

Günter Schenke über den Bedarf an Kirchengebäuden

Stand:

Die Erhaltung von Gebäuden im Eigentum der evangelischen Kirche, die eigentlich nicht gebraucht werden, ist offenbar eine finanzielle Last, der sich die Eigentümerin entledigen möchte. Diese Immobilien werden aus dem Bedarfsvermögen ausgegliedert, was bedeutet, dass es kein Geld mehr für die Erhaltung gibt. So ging es schon vor Jahren der Alten Kirche auf dem Golmer Friedhof. Die Kreissynode hat das im März nur noch einmal bekräftigt. Für das Kirchlein bedeutet es das Todesurteil, wenn nicht ein Wunder geschieht. Das Wunder könnte sich ereignen, wenn sich Mäzene und Spender fänden, die eine Schwammsanierung des maroden Bauwerkes ermöglichen. Dann könnte es anschließend wieder als Trauerhalle dienen. Eine zweite Möglichkeit wäre tatsächlich der Verkauf. Dagegen hat sich der Gemeindekirchenrat ausgesprochen. Und der Vorsitzende des Kirchbauvereins meint, ein Verkauf und eine andere als eine kirchliche Nutzung würde sich nicht mit dem Frieden auf dem Kirchhof vertragen. Aber was wäre, wenn sich beispielsweise ein Steinmetz interessieren würde, das Kirchlein instand zu setzen, um dort seine Werkstatt und das Lager für Skulpturen und Grabsteine einzurichten? Wahrscheinlich würde der Gemeindekirchenrat dann schwach werden...

Günter Schenke

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