zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Waschhaus-Arena: Übergabe im Februar

Nach einjähriger Verzögerung soll die sanierte Russenhalle an den Waschhaus e.V. übergeben werden

Stand:

Berliner Vorstadt - Große Euphorie löst die Nachricht bei Michael Wegener nicht aus: Im Februar endlich soll die sanierte Russenhalle an den Waschhaus e.V. für den Konzertbetrieb übergeben werden. „Wenn diese Übergabe mit einem Jahr Verspätung erfolgt, hält sich die Freude darüber in Grenzen“, sagte Waschhaus-Geschäftsführer Wegener den PNN auf Nachfrage.

Die Arbeiten an der so genannten Russenhalle, die mit der neuen Nutzung den Namen „Aktionshalle/Waschhaus-Arena“ tragen soll, sind abgeschlossen, erklärte Konrad Boljan vom Sanierungsträger Potsdam GmbH gegenüber den PNN. „Nur im Foyer, das zu diesem Gebäude gehört, sind noch ein paar Restarbeiten nötig“, sagte Boljan. Die Investitionskosten für die Aktionshalle/Waschhaus-Arena mit Foyer betragen insgesamt 3,5 Millionen Euro. Die Übergabe an das Waschhaus soll im Februar aber definitiv erfolgen. Einen genauen Termin, so Boljan, gebe es noch nicht.

„Wir werden keine offizielle Eröffnungsfeier in der Aktionshalle/Waschhaus-Arena haben“, sagte Michael Wegener. Mit den ersten Konzerten in der 1300 Quadratmeter großen Halle am Schirrhof könne frühestens im März gerechnet werden. Wenn die Übergabe von der Sanierungsträger Potsdam GmbH erfolgt ist, müsse noch die Bühne, die derzeit in der Schinkelhalle steht, abgebaut und in der Waschhaus-Arena aufgebaut werden. „Das alles bei laufendem Betrieb“, so Wegener. Doch improvisieren ist Michael Wegener schon gewöhnt.

„Die ursprünglichen Planungen sahen vor, dass die Russenhalle Anfang 2007 hätte saniert sein sollen.“ Doch schnell hatte sich gezeigt, dass es bei dem Großprojekt Schiffbauergasse zu zeitlichen Verzögerungen kommen sollte. So wurde der Waschhaus e.V. auf den September vergangenen Jahres vertröstet. Doch auch dieser Termin konnte von der Sanierungsträger Potsdam GmbH nicht eingehalten werden.

Als Ende Juni 2007 das Richtfest an dem Gebäudekomplex, in dem früher unter anderem Pferdeställe untergebracht waren, gefeiert wurde, erfuhr Michael Wegener, dass er mit einer Nutzung der sanierten Halle erst Anfang 2008 rechnen könnte. Für den Waschhaus e.V. bedeuteten diese wiederholten Verzögerungen, die der Sanierungsträger mit gestiegenen Baukosten aufgrund einer anziehenden Baukonjunktur begründete, die eine Neuausschreibung mancher Vergabeverfahren nötig gemacht hätte, erhebliche Probleme. Obwohl die Aktionshalle/Waschhaus-Arena noch nicht zu nutzen war, musste das Hauptgebäude, das sogenannte Waschhaus, wegen geplanter 15-monatiger Sanierung vom Verein schon Anfang Juni 2007 geräumt werden. Durch die fehlenden Alternativen musste auf bestimmte Veranstaltungsreihen verzichtet werden. Für Wegener besonders heikel, weil der Waschhaus e.V. sich durch 75 Prozent aus Eigeneinnahmen finanziert.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })