Landeshauptstadt: Waschhaus ohne April-Gehälter Keine kulturellen Abstriche geplant / Warten auf Förderung
Berliner Vorstadt. Die April-Gehälter konnten für die zwölf Mitarbeiter des Potsdamer Veranstaltungshauses „Waschhaus“ an der Schiffbauergasse nicht ausgezahlt werden.
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Berliner Vorstadt. Die April-Gehälter konnten für die zwölf Mitarbeiter des Potsdamer Veranstaltungshauses „Waschhaus“ an der Schiffbauergasse nicht ausgezahlt werden. Das sagte gestern Geschäftsführer Michael Wegener den PNN auf Anfrage. Nach einem Einbruchsdiebstahl in der Nacht zu Montag fehlten aus dem aufgeschweißten Tresor die Wochenendeinnahmen in fünfstelliger Höhe. Dies, so hatte man angekündigt, könne zu Beeinträchtigungen des Betriebes führen. Kulturelle Abstriche, so Wegener gestern, wolle man aber nicht zulassen. Auch gehe man davon aus, dass die Mitarbeiter eines Tages ihr Geld bekommen. Die Ermittlungen der Polizei seien sofort aufgenommen worden. Erschwerend sei gewesen, dass die Täter den Inhalt zweier Feuerlöscher im Büro geleert hätten. „Offenbar hatte sich beim Schweißen etwas erhitzt“, mutmaßte Wegener gestern. Der feine Staub der Trockenlöscher werde nun Jahre lang in allen Akten zu finden sein. Auch die Spurensuche dürfte dies nicht erleichtert haben. Offensichtlich, so der Geschäftsführer, hatten sich die Diebe ausgekannt: Sowohl das Vorhandensein von Einnahmen als auch die Abwesenheit von Mitarbeitern muss genau ausgekundschaftet worden sein. „Ich war bis ein Uhr im Büro, dann kommt noch einmal ein Wachschutz.“ Bereits im vergangenen Jahr waren dem Waschhaus Videobeamer im Wert von 20 000 Euro gestohlen worden. Eine gute Nachricht gebe es aber: Man sei nach langem Hin und Her wieder als förderfähig eingestuft und warte nun Hände ringend auf das Geld vom Land. D. Gottschling
D. Gottschling
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