Sport: Wasserball: OSC Potsdam bleibt Erstligist

Zuerst tanzten sie im Wasser des heimischen Brauhausberg-Bades, dann beförderten sie ihren Trainer André Laube in voller Montur ins Nass, schließlich ließen sie sich mit ihren Fans hundert Liter Freibier schmecken. Potsdams OSC-Wasserballer hatten am Samstagabend allen Grund zum Feiern. Durch ein deutliches 16:7 (4:1, 4:2, 4:3, 4:1) gegen den SV Brambauer sicherte sich der Aufsteiger vorzeitig den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Im zweiten Spiel der „Best of three“ der Abstiegsrunde, deren erste Partie der OSC auswärts mit 11:8 gewonnen hatte, bestand zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Erfolg der Potsdamer. Zu deutlich dominierten sie mit einem erneut ausgezeichneten Paul Seidler im Tor die Partie. „Man hatte nicht den Eindruck, dass Brambauer hier unbedingt noch ein drittes Entscheidungsspiel erzwingen wollte“, meinte Laube nach dem Abpfiff.

Mannschaftskapitän Gregor Karstedt war erleichtert, dass der Klassenerhalt endlich unter Dach und Fach ist. „Es war eine schöne, aber auch lange Saison und ich bin froh, dass der zeitliche Faktor Wasserball nun geringer wird“, erzählte der 25-Jährige, der mit seiner Familie – Freundin Franziska und Töchterchen Anna – sowie seinem Mathe-Lehramtsstudium und dem Job bei der Schülerhilfe auch so ausgelastet ist. Für Philip Uhlig, der am Samstag die meisten Potsdamer Tore warf, geht die Wasserball-Saison aber weiter – mit Potsdams A-Jugend bei der Ostdeutschen Meisterschaft und mit der U20-Nationalmannschaft, mit der er, Hannes Schulz, Tobias Lenz und Jacob Drachenberg zur U20-EM wollen. „Dem gilt nun unsere ganze Aufmerksamkeit“, so der Zwölftklässler der Sportschule. M. M.

Potsdam: Seidler; Uhlig (4 Tore), Drachenberg (3), Karstedt (3), Lenz (3), Lemke (1), Schulz (1), Lange (1), Grabbert, Hartkopf, Krzenciessa, Schmidt.