Sport: Wasserballer des OSC doch verwundbar Sieg und Niederlage für Spitzenreiter Potsdam

Die Wasserballer des OSC Potsdam sind doch verwundbar. Nach zuletzt neun in Folge gewonnenen Spielen setzte es am Sonntag daheim gegen die Erstliga-Reserve der SV Wasserfreunde Spandau eine 7:9-Niederlage. Schon tags zuvor gegen die SG Neukölln II wies das Spiel in der Schwimmhalle am Brauhausberg viele Ecken und Kanten auf, ging aber am Ende mit 11:5 doch deutlich an die Hausherren.

Trotz der Niederlage ist der OSC Hinrunden-Sieger der 2. Wasserball-Liga Ost. In der noch sehr schiefen Tabelle, in der bisher neben Potsdam nur Chemnitz, Leipzig und Halle alle zehn Spiele absolvierten, sind nach Minuspunkten Neukölln (4) und Spandau (5) bei noch je drei ausstehenden Partien die ärgsten Widersacher des OSC um den Meistertitel. An einer Teilnahme der Havelstädter am Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga im Sommer bestehen allerdings kaum noch Zweifel, da die direkten Kontrahenten auf diesen Platz mit mindestens sechs Punkten Rückstand einen deutlichen Abstand haben.

„Unser Saisonziel bleibt die Verteidigung des Ost-Meistertitels“, sagt Trainer Driske. „Die Entscheidung wird wohl aber erst Mitte Juni bei den Auswärtsspielen in Neukölln und Spandau fallen.“ Bis dahin müsse aber noch eine Menge getan werden. Die Leistung vom letzten Wochenende reiche schon kaum, um Meister zu werden, geschweige denn um aufzusteigen. „Für viele war die Niederlage hoffentlich noch Mal ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit“, meint Driske.

Potsdam: Seidler, Grabbert (2), Saar (nur gegen Neukölln), Einhorn (nur gegen Spandau), Hartkopf (2), Krzenciessa, Langer (nur gegen Neukölln), Drachenberg (nur gegen Spandau), Karstedt (1), Uhlig (2), Lentz (5), Lemke (2), Schulz (3), Schmidt, Jeschull (1). André Laube

André Laube