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Weiter im Pokal. David Kleine traf am Samstag dreimal für den OSC.

© Möldner

Sport: Wasserballer im Pokal- Viertelfinale

Dank großer konditioneller Vorteile haben die Wasserballer des OSC Potsdam am Samstag das Viertelfinale des Turbo-Cups, des offiziellen Pokalwettbewerbes, erreicht und damit im neuen Jahr an ihre starke Erstliga-Hinrunde angeknüpft. Sie besiegten den SV Würzburg, derzeit Siebenter der ersten Liga, mit 12:7 (1:3, 3:1, 4:2, 4:1).

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Dank großer konditioneller Vorteile haben die Wasserballer des OSC Potsdam am Samstag das Viertelfinale des Turbo-Cups, des offiziellen Pokalwettbewerbes, erreicht und damit im neuen Jahr an ihre starke Erstliga-Hinrunde angeknüpft. Sie besiegten den SV Würzburg, derzeit Siebenter der ersten Liga, mit 12:7 (1:3, 3:1, 4:2, 4:1). „Bis auf die ersten Minuten bin ich rundum zufrieden“, sagte Trainer André Laube, „so souverän wie in der zweiten Halbzeit haben wir in dieser Saison noch nicht gespielt.“

Lange Zeit aber mussten die reichlich 150 Fans auf der Tribüne im Brauhausberg-Bad zittern. Gegen eine starke Abwehr kamen die Laube-Schützlinge schwer in Gang und selten zum präzisen Abschluss. Erst nach knapp sechs Minuten gelang Stefan Frank der erste OSC-Treffer. Dimitriy Gusev verhinderte durch mehrere Paraden einen höheren Rückstand nach dem ersten Viertel. Marc Langer, Miro Tadin und David Kleine sorgten für das 4:4-Halbzeitresultat.

Auch danach blieb es ein enges Spiel – bis die beiden Schiedsrichter für Turbulenzen sorgten. Einen Fünf-Meter-Strafwurf von Tobias Lentz (20.) beim Stande von 5:6, der von der Lattenunterkante aufs Wasser und wieder heraussprang, hatte einer der Unparteiischen hinter der Linie gesehen – der andere nicht. Gegeben wurde das 6:6 nicht. Das setzte bei den Potsdamern eine unglaubliche Trotzreaktion frei. Zum 6:6-Ausgleich traf eine Minute später Christian Saggau und binnen der folgenden sieben Minuten zog der OSC auf 11:6 davon. Fast jeder Wurf saß, die Konter wurden präzise gefahren, und am Ende resignierten die Gäste sichtlich. Der OSC hatte „die Wut richtig kanalisiert“, sagte Laube. „Vielleicht war es ganz gut, dass der nicht gegeben wurde“, blickte Marc Langer auf den Strafwurf zurück. Er selbst hatte den Ball an die Verstrebung prallen sehen, die sich hinter der Querlatte befindet – also im Tor. So aber habe das „emotionale Pushing“ die Weichen auf Sieg gestellt.

Am Dienstag geht es in ein fünftägiges Trainingslager nach Spanien. Dort sollen sich die Potsdamer mit spanischen Vollprofis messen, damit der sensationelle vierte Platz in der Bundesliga auch nach der Rückrunde noch zu Buche steht.

OSC: Gusev, Schmidt – Kleine 3, Tchigir, Rasehorn, Frank 2, Drachenberg 1, Tadin 1, Saggau 1, Lentz 2, Dufour, Einhorn, Langer 2. Ingmar Höfgen

Ingmar Höfgen

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