Sport: Wasserballer mit Heimvorteil

Wenn André Laube an das vergangene Wochenende denkt, tut es der Coach des Wasserball-Bundesligisten OSC Potsdam mit gemischten Gefühlen. Eine Doppelaufgabe hatten seine Mannen zu lösen - doch sie taten dies nur zum Teil. Am Samstag verlor der OSC nach katastrophalem Auftritt beim West-Zweitligisten SC Rote Erde Hamm mit 12:16 und verabschiedete sich damit vollkommen unnötig aus dem Deutschen Pokal. Anders tags darauf: Im Bundesligapunktspiel setzte sich der Aufsteiger beim Liga-Konkurrenten SSF Aegir 07 Uerdingen mit 13:6 durch.

Eben jenes Team kommt am Samstag um 17 Uhr an die Havel und ist Auftaktgegner einer Heimspielserie von sechs Partien. „In Uerdingen haben wir Wasserball aus einem Guss geboten“, denkt André Laube zurück. „Vor allem in der Chancenverwertung waren wir viel besser als in den meisten Spielen zuvor.“ Aber er macht sich auch darüber Gedanken, ob der Sieg im Westen Deutschlands nicht zu hoch ausfiel, und warnt seine junge Truppe davor, den Gegner zu unterschätzen. Denn: Wirklich entschieden, so Laube, wurde das Spiel erst in den Schlussminuten. „Bis zur Mitte des dritten Viertels waren die Hausherren noch bis auf 5:7 dran“, erzählt der Trainer. Sein Mannschaftskapitän Gregor Karstedt hofft indes auf eine volle Schwimmhalle im Luftschiffhafen. „Wenn wir uns alle voll konzentrieren und ganzen Einsatz bringen, werden wir unseren Zuschauern tollen Wasserball bieten.“

Wen André Laube am Samstag allerdings ins Becken schicken wird, steht derzeit noch nicht fest – mehrere Spieler sind nach wie vor angeschlagen. Nach schwerem Infekt wird Klaus Einhorn aller Wahrscheinlichkeit nicht eingesetzt werden. Auf den schon seit längerer Zeit verletzten Hannes Schulz muss auch verzichtet werden, und Marc Langer weilt derzeit noch im Urlaub.Henner Mallwitz

Henner Mallwitz