Sport: Wasserballer nehmen Kurs auf Europa Nach 10:10 gegen Weiden stehen bald Play-offs an
Die Wasserballer des OSC Potsdam werden auch im nächsten Jahr in der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga spielen und kämpfen ab Mai in den Play-offs um einen Europapokal- Platz. Nach dem Punktgewinn beim 10:10 (4:2, 1:2, 2:3, 3:3) im Heimspiel gegen den SV Weiden am Samstag im Brauhausberg-Bad kann die junge Mannschaft um Trainer André Laube nur noch theoretisch vom vierten Rang verdrängt werden.
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Die Wasserballer des OSC Potsdam werden auch im nächsten Jahr in der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga spielen und kämpfen ab Mai in den Play-offs um einen Europapokal- Platz. Nach dem Punktgewinn beim 10:10 (4:2, 1:2, 2:3, 3:3) im Heimspiel gegen den SV Weiden am Samstag im Brauhausberg-Bad kann die junge Mannschaft um Trainer André Laube nur noch theoretisch vom vierten Rang verdrängt werden. Dieser bedeutet die direkte Qualifikation zu den Play-offs und erspart den Gang in die schweren Relegationsspiele zur B-Gruppe.
Kurz nach dem Abpfiff der dramatischen Partie gegen Weiden war die Stimmung im Kreis der Spieler noch verhalten. Doch als Potsdams Hallensprecher Jan Pramschüfer die Nachricht verkündete, dass die Zähler aus dem 6:5-Sieg beim SV Würzburg nun doch dem OSC-Punktekonto gutgeschrieben werden, gab es bei Spielern und den 250 Fans kein Halten mehr. „Das ist so geil. Als Aufsteiger direkt auf den vierten Platz. Ich kann es noch gar nicht fassen“, jubelte Potsdams Kapitän Jacob Drachenberg. „Jetzt fällt uns eine Riesenlast ab“, ergänzte Coach Laube.
Bereits am Vormittag hatte ihn die Mail mit dem Beschluss von Ewald Voigt-Rademacher (Vorsitzender Fachsparte Wasserball im Deutschen Schwimm-Verband) erreicht, dass es nun doch keine Wiederholung der Partie Würzburg gegen Potsdam gebe. Laut Voigt-Rademacher habe zwar ein klarer Schiedsrichterfehler vorgelegen, dieser hätte aber keine spielentscheidende Benachteiligung Würzburgs bedeutet. Zuvor hatte DWL-Rundenleiter Bernt Jacobs dies anders interpretiert. Drachenberg und Laube behielten diese gute Nachricht bis nach dem Abpfiff für sich.
Gegen Weiden entzündete der OSC in den ersten Minuten ein regelrechtes Feuerwerk. Nach fünf Minuten führte Potsdam durch Tobias Lentz (3) und Klaus Einhorn bereits 4:0. Diese Entschlossenheit brachten die Hausherren in der Folge jedoch nicht mehr ins Wasser, die Oberpfälzer ließen sich nicht abschütteln und kamen zur Halbzeit bis auf 5:4 heran. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel, im Wechsel trafen beide Mannschaften. Dem Ausgleich Weidens folgte jeweils die Führung der Gastgeber. Nach dem 8:7 ging der SV Weiden durch zwei Treffer erstmals in Front. Artur Tchigir und Matteo Dufour antworteten und brachten den OSC wieder mit 10:9 in Führung. Doch 25 Sekunden vor dem Abpfiff fing sich Potsdam nach einer Zeitstrafe das 10:10 ein. H. M.
OSC: Gusev; Kleine 1, Tchigir 1, Rasehorn, Ju. Drachenberg, Ja. Drachenberg, Tadin 1, Saggau, Lentz 3, Dufour 1, Grütte 1, Einhorn 2, Langer.
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