Sport: Wasserballer vor doppelter Aufgabe

Die Wasserballer des OSC Potsdam stehen vor einem harten Wochenende: Gleich zwei Punktspiele in der Deutschen Wasserball-Liga kommen auf das Team um Trainer André Laube zu. Eigentlich keine Hürde für den derzeit Zweitplatzierten der Hauptrunde B. Allerdings liegt hinter den Potsdamern eine sechswöchige Pause, die nicht so ohne weiteres zu kompensieren sein dürfte.

Am Samstag geht es um 18 Uhr in der Schwimmhalle am Brauhausberg mit dem Heimspiel gegen den SV Weiden los, bevor die Männer tags darauf rund 600 Kilometer zu Duisburg 98 fahren. „Wir sollten eigentlich schon vor zwei Wochen in Duisburg spielen“, sagt Laube. „Das ging wegen der Hallenbelegung nicht, doch wir haben mehrere Vorschläge gemacht. Keiner wurde angenommen – das ist Wettbewerbsverzerrung.“ Für den Coach hat das Heimspiel gegen Weiden deshalb oberste Priorität: „Erst danach mache ich mir Gedanken, wie wir uns gegen Duisburg behaupten können.“

Das Spiel im bedeutend kleineren Becken in Weiden entschieden die Potsdamer mit 7:6 für sich – zwei nicht eingeplante Punkte. Daran soll am Samstag angeknüpft werden. „Wir wollen unbedingt gewinnen und den zweiten Platz halten“, sagt Laube, für dessen Team dem Einzug in die Zwischenrunde dann nichts mehr im Wege stehen würde. „Wir haben nach wie vor unsere schwimmerischen Vorteile im großen Becken. Und die wollen wir ausnutzen.“ Während der langen Auszeit konnte sein Team zumindest von der Berlinnähe profitieren und wöchentlich ein Testspiel gegen die Bundesligisten Wedding und Neukölln absolvieren.

Dennoch, so bestätigt André Laube, habe die sechswöchige Pause seine Mannschaft „emotional runtergefahren“. Umso mehr komme es darauf an, „Lust und Laune“ zu wecken. Soll heißen: „Die Jungs müssen in beiden Spielen voll an ihre Grenzen gehen.“ Für den Doppelspieltag kann der Trainer auf seinen kompletten Kader bauen. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz