Sport: Wasserballer wollen weiter siegen OSC Potsdam spielt bei beiden Verfolgern in Berlin
Die letzten beiden echten Gradmesser absolvieren die Wasserball-Herren des OSC Potsdam heute und morgen. Vier Wochen vor dem Aufstiegsturnier zur 1.
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Die letzten beiden echten Gradmesser absolvieren die Wasserball-Herren des OSC Potsdam heute und morgen. Vier Wochen vor dem Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga spielt der Spitzenreiter der 2. Liga Ost auswärts beim direkten Verfolger-Duo Wasserfreunde Spandau 04 II und SG Neukölln II. Eine echte Chance, dem OSC noch den Meistertitel zu entreißen, haben die Berliner Bundesliga-Reserven nicht mehr; allerdings kämpfen beide noch um Platz zwei. Die Potsdamer Mannschaft führt die Tabelle drei Spieltage vor Saisonende mit 32:2 Punkten und 272:95 Toren vor Spandau (27:7/238:156) und Neukölln (26:8/207:147) an. Gegen die SG spielt die Truppe von Trainer Peter Driske am heute um 18 Uhr im Britzer Freibad, gegen Spandau morgen um 10 Uhr in der Schöneberger Schwimmhalle am Sachsendamm.
„Die Jungs wollen die beiden Spiele unbedingt gewinnen“, weiß Potsdams Jugend-Trainer André Laube, der am Wochenende vertretungsweise am Beckenrand stehen wird. Peter Driske spielt selbst bei den deutschen Masters-Meisterschaften in Hamburg und steht dort in der Ü 55 für den Köpenicker SV zwischen den Pfosten. „Das klare Ziel ist, in den letzten drei Spielen keinen Punkt mehr abzugeben“, so Laube. „Es ist ganz wichtig, dass sich die Jungs kurz vorm Aufstiegsturnier noch einmal selbst Erfolgserlebnisse schaffen.“ In ihrer Spielstärke seien die Berliner ähnlich einzuschätzen wie die Gegner (Poseidon Hamburg, SGW Neptun Leimen/VW Mannheim/SV Mannheim, SC Rote Erde Hamm) beim Turnier zur Bundesliga.
Die Neuköllner unterlagen im Hinspiel in der Schwimmhalle am Brauhausberg dem OSC mit 5:11, liefen aber dort nicht in ihrer kompletten Stärke auf. „Es ist anzunehmen, dass die SG am Samstag in Bestbesetzung ins Wasser steigt – mit reichlich Unterstützung aus der Bundesligamannschaft“, denkt Laube. „Gerade zu Hause im Freibad werden sie unbedingt gegen uns gewinnen wollen.“ Die Statistik spricht eindeutig gegen den OSC. Noch nie konnten die Potsdamer auswärts gegen die Süd-Berliner gewinnen. In fünf Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit setzte es fünf Niederlagen. Diese Serie soll am Sonnabend beendet werden.
Ähnlich sieht es gegen Spandau aus. Auch hier gab es zuletzt vier Misserfolge im fremden Gewässer. Ausgerechnet im Aufstiegsjahr 2002/03 gelang den Potsdamern ein 6:6-Unentschieden. Zudem fügte die Reserve des Rekordmeisters dem OSC die einzige Niederlage dieser Spielzeit zu. 7:9 ging die Partie im März gegen eine kompakte Spandauer Truppe verloren. „Ich bin überzeugt, dass wir diesmal gewinnen“, so Laube. „Die Jungs sind gut trainiert und heiß.“ Entscheidend sei sicher auch, ob der kurzfristige Ausfall Stephan Hartkopfs verkraftet wird. Im Training am Dienstag brach sich der 18- jährige Centerverteidiger den rechten Daumen und wird am Montag operiert. Ob er bereits zum Aufstiegsturnier wieder spielen kann, ist fraglich. „Stephan ist ein absoluter Stützpfeiler in der Defensive“, so Laube. „Es wird verdammt schwer, sein Fehlen zu kompensieren.“ H. B.
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