zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Wasserfest könnte größere Wellen schlagen

Nur Wakeboard- und Wasserskishow wirklich erfolgreich / Sichtlich weniger Gäste als im Vorjahr

Stand:

Es war das 5. Wasserfest im Hafen der Weissen Flotte am Wochenende mit Live-Musik, Cheerleader-Auftritten und dem Blasorchester der Eisenbahner. Als am Sonntag dann die Wakeboard- und Wasserskishow startet, ist die Lange Brücke schwarz vor Menschen. Von oben hat man den besten Überblick. Zuvor waren die acht Schiffe der Weissen Flotte ausverkauft in Richtung Werder gestartet und als sie gegen 16 Uhr das Hafenbecken wieder kreuzen, um nun die Pfaueninsel anzusteuern, begleitet der Fanfarenzug die Durchfahrt. In der Zwischenzeit sitzt es sich gut bei angenehmen Temperaturen, Bier und Bratwurst am Ufer der Havel und es frösteln offenbar nur noch die Palmen. Sie haben ihr Winterquartier im Vorbauzelt verlassen, sind aber noch eingepackt. Wie die Palmen warten auch die Gäste auf den Anbau, der sie an kalten und regnerischen Tagen schützt. Ende Mai sollen die Vorschläge von fünf Architekturbüros nun endlich ausgewertet werden und es wird hoffentlich zu einer Einigung kommen. Dann, so sagt Weisse-Flotte- Chef Jan Lehmann, werde man einen Bauantrag stellen können. Deshalb gab es zum diesjährigen Hafenfest nur eine Neuerung außerhalb der Stadt. Caputh hat am Gemünd einen neuen Pavillon bekommen mit Information und Kartenverkauf, Rad- und Tretbootverleih. Er wurde am Sonntag anlässlich der Flottenparade eröffnet.

Auch wenn die Gäste gern die für ein Event ziemlich ruhige Stimmung am Wasser genossen, alles in allem hatte man doch den Eindruck, als ob das Fest schwächelt. Außer der Show auf dem Wasser war von einem besonderen Flair wenig zu merken. Eine angekündigte Boots- Messe fand nicht statt und Potsdams Fischer mit seiner frisch geräucherten Ware war ein bisschen wenig, um das Besondere zu betonen. „Es sind viel weniger Leute da als im Vorjahr“, konstatierte ein Besucher, trank sein Bier und war auch bald wieder verschwunden. Als Veranstalter werden sich die Weisse-Flotte-Chefs künftig etwas mehr einfallen lassen müssen und wie zu hören war, wird daran auch gearbeitet, zum Beispiel an der Aktivierung des Messebereiches. In diesem Jahr habe man allerdings den Lustgarten bewusst nicht in das Fest mit einbezogen, sagte Lehmann. Der Entwicklungsträger verlange dafür zu viel Pacht. dif

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })