Landeshauptstadt: Wasserschlacht und Rutschpartie
Trotz Wind und Wolkenbergen kamen rund 3500 zum Wasserfest in den Volkspark
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„Ih, bah“, sagt Nadine, „das Wasser schmeckt ja salzig.“ Die Kinder stehen beim Wasserfest Schlange am Stand der Energie und Wasser GmbH, um mit verbundenen Augen den Geschmack von Wasser aus verschiedenen Bechern zu testen. Es wurde mit Zucker, Salz und Zitrone versetzt, und Stadtwerke-Azubi Josephine Peukert bestätigt den Kindern, dass sie überaus clever die Geschmacks- und Geruchsteste absolvieren. Eine Belohnung bekommt ohnehin jedes Kind.
Gleich nebenan kann im großen Wasserbecken nach Eisbrocken geangelt werden. Der darin eingefrorene Löffel darf anschließend gegen ein Eis am Stil eingetauscht werden. Viele Kinder machen deshalb bei der Angelei keine großen Umstände, sie steigen einfach in die gestern leider etwas kühlen Fluten und greifen mit den Händen zu. Gefangen ist gefangen, sagen sie sich und schlecken schließlich um die Wette. Clown Locci unterhält sie derweil mit lustigen Sprüchen und Geschichten. Er darf das per Floß vom Trockenen aus tun.
Auch für einige andere der über 3500 Besucher blieb diesmal das Wasserfest eine Trockenübung. Die Eltern hatten wohl Angst, dass sich ihre Sprösslinge erkälten. Da es eine Trockenrutsche gab, hatten auch die umhüllten Kinder ihren Spaß. Und das Basteln, Schminken und Märchenerzählen fand ohnehin im Trockenen statt. Es konnten Fische aus Styropor ausgeschnitten und bemalt werden. Die Kunstschule Babelsberg machte es möglich. Im grünen Klassenzimmer entstanden Boote aus Kokosnussblättern, und Märchenerzähler Detlef Gohlke platschte ganz allein – unterstützt durch Zurufe – mit seinen großen Stiefeln im Wasser herum.
Das Gewimmel an allen drei Rutschen war groß und der trockenen wie nassen quietschenden Fahrt in die Tiefe kein Ende. Die Wasserschlacht, die die Bornstedter Feuerwehr den Kindern bereitete, traf ebenfalls auf tapfere Badehosensoldaten. Aus zwei Wasserwerfern schoss der Strahl in den Himmel und bildete einen Bogen, unter dem man herrlich hindurchlaufen und sich anschließend auch mal in die Wasserpfütze werfen konnte. Für die Bornstedter Freiwillige Feuerwehr war das Wasserfest auch gleich eine gute Werbung, denn Nachwuchs in den Reihen der Jungfeuerwehrleute ist immer gefragt. Dass die einiges drauf haben, zeigten Maximilian (14) und Eric (15). Sie legten sich gewaltig ins Zeug, um für das Umspritzen von Wasserflaschen den nötigen Druck per Handpumpe zu erzeugen.dif
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