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Landeshauptstadt: Wasserspiel im Babelsberger Park kaputt Schlösserstiftung appelliert an Besucher

Babelsberg - Besucher haben im Welterbepark Babelsberg eines der gerade erst sanierten kunstvollen Wasserspiele massiv beschädigt. Es geht um das Ensemble von Quelle, Bachlauf und Wilhelmswasserfall in der Nähe des Maschinenhauses.

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Babelsberg - Besucher haben im Welterbepark Babelsberg eines der gerade erst sanierten kunstvollen Wasserspiele massiv beschädigt. Es geht um das Ensemble von Quelle, Bachlauf und Wilhelmswasserfall in der Nähe des Maschinenhauses. In den vergangenen Tagen sei es wiederholt zu Beschädigungen gekommen, weil Besucher unter anderem Steine aus dem Bachlauf entnommen hätten – offenbar um zeitweise Badewannen für Kinder zu bauen. Das habe zu massiven Unterspülungen geführt, teilte die für den Park zuständige Schlösserstiftung jetzt mit. Daher habe man die Quellfontäne vorübergehend außer Betrieb genommen, bis der Schaden behoben ist. Weiter erklärte ein Sprecher der Stiftung: „Der Bachlauf ist ein technisches Bauwerk, dessen konstruktiver Aufbau zum Spielen nicht geeignet ist und der beim Bau von Wehren irreparablen Schaden nimmt.“

Zur Erklärung hieß es, das Wasser werde entlang eines aus mehreren Lagen aufgebauten künstlichen Bachbettes geführt. Wenn dort Steine herausgerissen würden, um sie andernorts zu verwenden, dann fließe das Wasser aus dem Bachbett und unterspüle dessen Konstruktion. „Damit alle Besucher des Parks Babelsberg die Quelle und den Bachlauf des Wilhelmswasserfalls als eines der Glanzlichter im Park ungetrübt erleben können, bitten wir, keine Eingriffe vorzunehmen und den Bachlauf nicht für Wasserspiele zu benutzen“, appellierte der Stiftungssprecher. Dazu hätten auch schon Radfahrer den Bachlauf als Cross-Strecke missbraucht, hieß es weiter.

Schon mehrfach hatte die Stiftung in den vergangenen Jahren über Vandalismus in ihren Parks geklagt. Das jetzt beschädigte Ensemble gehört zu dem im vergangenen Jahr zu Ende sanierten Wasserversorgungsnetz. Die reizvolle Gartenpartie wurde zwischen 1961 und 1989 durch die innerdeutschen Grenzbefestigungsanlagen schwer geschädigt und konnte in den vergangenen Jahren in mehreren Schritten restauriert werden. HK

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