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Hatte sich am Samstag mehr erhofft. Christina Schlechter vom SC Potsdam (l.), hier beim Angriff gegen Schwerin, freut sich nun auf die Spiele in der neuen MBS-Arena.

© Möldner

Sport: Wechselspiel gegen den amtierenden Meister

Erstmalig kamen alle Spielerinnen des SC Potsdam zum Einsatz – und verloren gegen Schwerin mit 0:3

Stand:

Sie hatten sich viel vorgenommen, die Volleyballerinnen des SC Potsdam, und standen am Ende doch wieder mit leeren Händen da. Im letzten Spiel in der Sporthalle in der Heinrich-Mann-Allee verloren die Potsdamerinnen am Samstagabend gegen den amtierenden Deutschen Meister vom Schweriner SC mit 0:3 (18:25, 21:25, 15:25).

„Schwerin war uns heute in allen Bereichen klar überlegen“, sagte SC-Trainer Alberto Salomoni nach dem Spiel. „Im technischen, im taktischen und auch im körperlichen Bereich war der Gegner einfach besser. Wir hatten heute große Schwierigkeiten, Punkte zu machen.“ Der SC Potsdam lag gegen den Favoriten stets zurück. Im ersten Satz zogen die Schwerinerinnen zur zweiten technischen Auszeit gar mit 10:16 davon. Doch Salomoni reagierte und brachte Kristina Bogner für Olga Raonic. Eine Aufschlagserie von Kapitänin Patricia Grohmann und ein langer gewonnener Ballwechsel zum 17:19 brachten den SC noch einmal auf zwei Punkte heran. Schwerin zog daraufhin das Niveau wieder an und gewann den ersten Satz souverän mit 18:25.

Auch zu Beginn des zweiten Satzes spielte der Tabellendritte seine ganze Klasse aus und ging schnell mit 11:4 in Führung. Salomoni bewies in dieser Phase wieder einmal mehr seine ausgezeichnete Volleyball-Kompetenz, brachte Brittany Tillman auf der Mittelblocker-Position für Ramona Stucki sowie kurz darauf Kristina Schlechter für die glücklose Laura Weihenmaier auf der Diagonal-Position und durch Kampf und Willen kamen die Gastgeberinnen wieder auf 16:16 heran. Am Ende ging jedoch auch dieser zweite Satz erneut an die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern.

Im dritten Satz bekam auch die jüngste im Team, Lisa Gründing, noch ihren Einsatz. Die Sensation und ein Sieg zum Abschied von der langjährigen Heimspielstätte, in der der SC Potsdam den Aufstieg von der Regionalliga bis in die Erste Bundesliga schaffte, blieb dennoch aus. „Wir haben die ganze Woche über gut trainiert, haben gegen Schwerin bisher auch immer gut gespielt und dachten, wir könnten heute nochmal was reißen in der alten Halle“, sagte Kristina Schlechter enttäuscht nach dem Spielabpfiff. „Wir haben mehr erwartet und gehofft, wenigstens fünf Sätze rausschlagen zu können.“

So blieb den Spielerinnen nur noch, sich offiziell bei Hallenwart Willi für die langjährige Betreuung in der Halle zu bedanken und mit Vorfreude auf das erste Spiel in der neuen MBS-Arena am 29. Januar gegen den VC Wiesbaden zu verweisen. „Wir freuen uns absolut auf die besseren Trainings- und Spielbedingungen. Und Wiesbaden ist auch ein Gegner, den man schlagen kann. Das haben wir uns zu mindest vorgenommen“, so Schlechter. Vorher steht allerdings noch die Auswärtspartie am Mittwoch gegen den USC Münster auf dem Plan.

Luisa Müller

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