
© Olaf Möldner
Sport: Weder Vor- noch Nachteil
Volleyballerinnen des SC Potsdam wollen im Kampf um den Klassenerhalt Aachen daheim bezwingen
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Zum vorletzten Heimspiel in dieser Saison empfangen die Erstliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam am Mittwochabend um 19 Uhr die Alemannia Aachen in der MBS-Arena. Bei einem Sieg wäre ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Andernfalls wird es im Fernduell mit den envacom volleys Sinsheim, die direkt hinter den Potsdamerinnen auf dem zwölften Rang und damit auf dem zweiten Abstiegsplatz liegen, in den letzten zwei Saisonspielen noch einmal spannend.
„Die Mädels sind hochmotiviert“, sagt Co-Trainer Volker Knedel. „Sie freuen sich riesig, zu Hause gegen einen schlagbaren Gegner zu spielen und ich gehe fest davon aus, dass es ein tolles Spiel wird.“ Nach der 0:3-Niederlage gegen Dresden vor anderthalb Wochen hatte das Team nun einige Tage mehr Zeit, um sich auf das wichtige Spiel gegen den Tabellennachbarn vorzubereiten. „Wir sind im Moment in einer Phase, wo wir gegen Gegner auf Augenhöhe spielen“, erklärt Knedel. „Da ist man gleich ganz anders motiviert.“
Bei den Aachenerinnen geht es hingegen um nichts mehr: Sie stehen einen Rang vor den Potsdamerinnen auf Platz zehn, können die Play-off-Runde nicht mehr erreichen und haben mit sechs Punkten mehr auf dem Konto gegenüber dem SC Potsdam bereits vor einigen Wochen den Klassenerhalt gesichert. Ob die Lockerheit, mit der das Team von Trainer Stefan Falter wahrscheinlich anreisen wird, eher ein Vorteil oder Nachteil für das Potsdamer Team sein wird, möchte Knedel nicht sagen. „Es gibt weder einen Vor-, noch einen Nachteil. Wir spielen zu Hause und Aachen ist leistungsmäßig im Bereich der Möglichkeiten für uns.“
Im Hinspiel Mitte Dezember unterlag der SC Potsdam allerdings mit 1:3 (25:23; 26:28; 17:25; 22:25). „Schon seit Jahren liefern wir uns immer harte Kämpfe. Wir haben bereits in der zweiten Liga jahrelang gegeneinander gespielt“, blickt Knedel, der 2009 als Trainer mit dem SC Potsdam den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, etwas in die Vergangenheit.
Bis auf Diagonalspielerin Lucia Daniela Fresco, die sich im Spiel gegen Köpenick am Fuß verletzt hatte, sind alle Spielerinnen fit und motiviert. „Hinter dem Einsatz von Lucia stehen noch hundert Fragezeichen. Wir gehen also davon aus, dass sie nicht eingesetzt werden kann“, so Knedel. Auf der Position der verletzten Argentinierin wird wie zuletzt gegen Dresden Laura Weihenmaier spielen. Die 20-Jährige hatte zwar im vergangenen Spiel einige Probleme auf dieser Position, diese sieht der Co-Trainer allerdings der Stärke des Gegners geschuldet und ist sich sicher, dass Weihenmaier gegen Aachen auch auf dieser Position eine gute Leistung bringt. Lisa Gründing hingegen, die auf Weihenmaiers Position in die Startsechs rückte, machte ihren Job dort sehr ordentlich. Alternativ stünde auch noch Kristina Schlechter bereit. „Wir warten noch die letzten Trainingseinheiten ab und entscheiden dann, wer von den beiden in der Startsechs spielen wird“, so Knedel.
Abschließend gibt sich der Co-Trainer optimistisch und sagt: „Wir haben jetzt zwei realistische Chancen im Abstiegskampf. Und wir wissen, dass wir eine von beiden nutzen müssen. Am besten natürlich die erste.“
Luisa Müller
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