Sanierung der Nuthestraße: Wegen Bauarbeiten: Tempo 30 auf Schnellstraße
Die geplante Sanierung der Nutheschnellstraßezwischen dem Güterfelder Eck und der Wetzlarer Straße bringt erhebliche Einschränkungen mit sich. Vor allem Berufspendler müssen dann mit Stau rechnen.
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Potsdam - Nicht nur in Potsdam-West wird es für Autofahrer in diesem Jahr ungemütlich. Bei der ab Mitte März geplanten Sanierung der Nutheschnellstraße zwischen dem Güterfelder Eck und der Wetzlarer Straße kommt es zu gravierenden Einschränkungen. Der bei dem Projekt federführende Landesbetrieb Straßenwesen machte am Freitag erstmals konkretere Angaben zur Baulogistik: Danach wird der Verkehr nur in eine Fahrtrichtung zweispurig rollen können, für die andere steht nur eine Spur zur Verfügung. Je nach Baufortschritt werde der Engpass mal die stadteinwärtige und mal die stadtauswärtige Fahrtrichtung betreffen, sagte Frank Schmidt vom Landesbetrieb den PNN. Vor allem im Berufsverkehr müssen sich Berufspendler damit auf lange Staus einstellen.
Besonders knifflige Arbeiten sollen daher in die Zeit der Sommerferien verlegt werden. Dann wird es zeitweise nur eine Spur pro Richtung geben. Solche starken Einschränkungen sollen aber maximal eine Woche dauern, so Schmidt. Im Baustellenbereich gilt jeweils Tempo 30.
Wie berichtet war die Sanierung des insgesamt 3,6 Kilometer langen Teilstücks von Potsdams mit täglich rund 80.000 Fahrzeugen meistfrequentierter Straße erst Ende Januar überraschend bekannt geworden. Der Landesbetrieb will den Asphalt erneuern und begründet die Notwendigkeit des Vorhabens mit dem schlechten Zustand der Fahrbahndecke. Durch die hohe Belastung sei die Oberfläche „stark verschlissen und defekt“, zum Teil hält der Verbund zwischen den einzelnen Schichten des Oberflächenbelags nicht mehr, zudem sei es zu Rissbildungen gekommen. Insgesamt fünf Millionen Euro soll das Projekt kosten, den Löwenanteil bezahlen Bund und Land, 310 000 Euro gibt die Stadt dazu, weil sie parallel auch die Auffahrtsrampen zur Neuendorfer Straße instand setzen will.
Die Arbeiten sollen in vier Abschnitte aufgeteilt werden. Baustart ist demnach Mitte März auf dem Teilstück zwischen Güterfelder Eck und der Anschlussstelle zur A115. Dort soll nicht nur die Fahrbahn der Nuthestraße, sondern auch die aller Anschlussrampen zur Autobahn erneuert werden. Eine Woche lang ist das Kreuz laut Schmidt dann gesperrt – allerdings nicht alle Auf- und Abfahrten gleichzeitig.
Der zweite Abschnitt ist der aufwendigste: Zwischen A115 und Neuendorfer Straße sind die Fahrbahnschäden laut Landesbetrieb so stark, dass der gesamte alte Belag nebst Tragschicht entfernt und die Straße neu aufgebaut werden müsse. Diese Arbeiten sollen aber erst nach Ostern durchgeführt werden.
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Am anderen Ende der Nuthestraße sind die Bauarbeiten rund um die Humboldtbrücke hingegen fast abgeschlossen. Im Sommer soll der Verkehr wieder durchgängig rollen. Nach 2017 wird es dann erneut eng: Dann will der Landesbetrieb die Brücke über die Magdeburger Bahn sanieren.
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