Landeshauptstadt: Wegener: Problem bekannt
Waschhaus Potsdam sucht Unterstützung bei Polizei
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Berliner Vorstadt - Der mutmaßliche Schläger, der einen 21-jährigen Potsdamer mit einem Kopfstoß die Nase brach, hat ein T-Shirt mit dem Aufdruck einer rechten Band getragen. Dies bestätigte Doreen Matthes, Sprecherin der Potsdamer Polizei, den PNN: „Allerdings ist das Shirt in Deutschland nicht verboten.“ Der Vorfall hatte sich in der Nacht zum vergangenen Donnerstag in der Schinkelhalle des Waschhaus ereignet. Das Opfer soll den mutmaßlichen Täter auf sein T-Shirt angesprochen und sein Missfallen geäußert haben. Daraufhin war die Situation eskaliert (PNN berichteten). Laut Matthes ermittelt die Polizei wegen einfacher Körperverletzung. Der Alkoholwert des 22-Jährigen lag zur Tatzeit bei 1,14 Promille. „Ob der Vorfall als politisch motiviert angesehen werden kann, wird die Staatsanwaltschaft entscheiden“, so Matthes. Gleichzeitig hat sich das Waschhaus zu den von der Potsdamer AK Antifa erhobenen Vorwürfen geäußert, zu lax mit rechtem Publikum umzugehen. Das Problem mit latenter rechter Symbolik auf Shirts sei bekannt, so Michael Wegener, Geschäftsführer des Veranstaltungshauses in der Schiffbauergasse. „Da wir feststellen mussten, dass wir dieses gesamtgesellschaftliche Problem nicht alleine lösen können, haben wir Unterstützung bei der Polizei und den Mobilen Beratungsteams angefragt.“ Die Gespräche dazu würden andauern. Wegener weiter: „Wir versichern, alles zu unternehmen, um schleichende rechte Symbolik in unseren Räumen zu unterbinden.“ HK
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