ATLAS: Weichen gestellt
Jan Brunzlow über das Ende einer quälenden Stadiondiskussion
Stand:
Beifall für den Oberbürgermeister: Er wollte kein Fußballspiel für 53 Millionen Euro. So viel hätte der Neubau eines Stadions in Potsdam gekostet, das ausschließlich für ein Vorrundenspiel einer Weltmeisterschaft der Fußballerinnen gebaut worden wäre. Danach hätte das schicke Rund wahrscheinlich traurig ausgesehen, wenn sich 3000 Zuschauer bei Spielen des SV Babelsberg 03 oder bei Turbine Potsdam in der mehr als 15 500 Zuschauer fassenden Arena verlaufen. Nun steht es endlich fest: Ein Neubau wird es nicht geben. Oberbürgermeister Jakobs hat klar Stellung bezogen. Keine WM-Bewerbung, kein neues Stadion. Damit spricht er sich für die Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions aus, dem Verein SV Babelsberg 03 hat er dafür Unterstützung zugesagt. Ein modernes Stadion hat Potsdam nun nicht, aber mit dem „Karli“ und dem Luftschiffhafen zwei bespielbare. Zudem drücken jede Menge anderer Dinge, die vielleicht nicht wichtiger, aber aktueller sind. Beispiele? Der Landtagsbau, ein Spaßbad, die Brache in Drewitz, Krampnitz liegt brach und es fehlt eine Mehrzweckhalle. Nun gehört auch das Karl-Liebknecht-Stadion auf die Agenda Potsdam 2015.
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