Landeshauptstadt: Weihnachtsmarkt: Händler zufrieden
Buden werden heute abgebaut / Unterschriftenlisten für Standort „Broadway“
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Innenstadt - Nur noch heute ist der Weihnachtsmarkt auf der Brandenburger Straße geöffnet. Bereits an Heiligabend werden die Buden abgebaut sein. Dass sie 2007 zum Fest wieder aufgebaut werden, scheint trotz der Streitigkeiten vor der diesjährigen Weihnachtszeit wahrscheinlich. Denn selbst heftige Gegner des Markts in dieser Form wie die Einzelhändler Jürgen Riedel von „Linea Nuovo“, die Chefs des „Benetton“-Ladens oder von „Stones by Block“, sollen sich nun mit der Verteilung der Buden zufrieden gezeigt haben. „Sie haben mich extra angerufen und sich bedankt“, sagte Weihnachtsmarkt-Veranstalter Eberhard Heieck von der Firma Coex.
Zudem gingen die Stand-Mieter in die Offensive. Brigitte Berger, die schon seit vielen Jahren mit ihren österreichischen Spezialitäten auf dem Potsdamer Weihnachtsmarkt steht, hatte Unterschriftenlisten angeregt. Wer den Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße behalten will, sollte unterschreiben. „Die Resonanz ist sehr positiv“, sagte die Mahlowerin. Seit 15 Jahren betreibt sie ihr Gewerbe und kann sich über Zuspruch in Potsdam nicht beklagen.
Von einem zufriedenstellenden Geschäft spricht auch Bernd Rogler, der erzgebirgische Handwerkskunst gleich zweimal im Geschäft und an einem Stand anbietet. An beiden Orten sei der Verkauf „gut gelaufen“, sagte er. Schwieriger hatte es Gudrun Wagner mit ihren Schaffellen und Mützen, warmen Pantoffeln und Schals – die verkauften sich wegen der Witterung nicht besonders gut. Auch Sarah Probst, die Glühwein und Eierpunsch ausschenkt, fand das vorige Jahr erfolgreicher. Der Standort mache viel aus und der sei 2005 für den „Schlitten“-Stand günstiger gewesen. Grundsätzlich hätten sich die Standbetreiber aber in einem eindeutigen Votum für die Brandenburger Straße ausgesprochen, so Veranstalter Heieck – denn sie seien im Großen und Ganzen zufrieden. Die 90 Buden, die jetzt in der Brandenburger Straße stehen, seien das aber das Minimum, sagte Heieck. Zum Glück ziehe der Luisenplatz mehr Besucher an als im Vorjahr. Dort konzentrierten sie sich vor allem, wenn die Theatertruppe spiele. Der blaue Lichterbaum werde vor allem von Touristen und Gästen der Stadt bewundert, die Potsdamer verhielten sich noch etwas skeptisch, meint Heieck. Er will ihn aber wieder aufstellen und hofft, dass sich 2007 Sponsoren finden, die die St. Peter und Paul Kirche mit Lichtinstallationen erneut zur Kerze werden lassen. H. Dittfeld
H. Dittfeld
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