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Sport: „Weil wir eine Mannschaft mit Teamgeist sind“

Turbines B-Juniorinnen haben durch ein 3:1 gegen Wattenscheid 09 zum dritten Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen

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Turbines B-Juniorinnen haben durch ein 3:1 gegen Wattenscheid 09 zum dritten Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen Neunzig Minuten stand er auf einem einfachen Tisch am Spielfeldrand, dann spiegelten sich in dem silbernen Pokal die glänzenden Augen der Siegerinnen wider. Mit 3:1 gegen die SG Wattenscheid 09 hatten die B-Juniorinnen des 1. FFC Turbine Potsdam das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gewonnen und ließen sich von den 380 Fans auf dem Sportplatz in der Waldstadt gebührend feiern. „Wir haben gewonnen, weil wir eine Mannschaft mit Teamgeist waren“, urteilte Turbine-Kapitän Ulrike Fechner nach dem Spiel. „Wattenscheid hielt erwartungsgemäß gut dagegen, aber unsere beiden ersten Tore waren ganz wichtig.“ Die hatte die Spielführerin selbst in der 10. und 27. Minute im gegnerischen Netz versenkt und ihrem Team damit einen guten Vorsprung beschert. Die erste Hälfte sollte er jedoch nicht überstehen: In der 45. Minute sorgte Nathalie Bock für den Anschlusstreffer. „Was ich meiner Mannschaft danach in der Kabine sagte, wird lieber nicht verraten“, erzählte Trainerin Sabine Seidel anschließend. „Aber ich habe den Mädels ganz deutlich klar gemacht, dass man anders Fußball spielen muss, um die Meisterschaft zu gewinnen.“ Natürlich wusste die erfahrene Trainerin um die Brisanz eines solchen Matches. Viele der jungen Mädchen kamen dann auch schwer mit der Favoritenbürde als Titelverteidiger klar, die Nervosität färbte auf das Spiel ab: „So richtig haben wir streckenweise nicht zu unserem gewohnten Spiel gefunden.“ Die Ansprache in der Kabine musste geholfen haben: Nur zwei Minuten nach Anpfiff gelang Carolin Schiewe, die bereits im Vorjahresfinale das 1:0 gegen Gütersloh schoss, das 3:1 für Potsdam. So richtig sollte es während der zweiten Hälfte nicht mehr in Gefahr geraten. Ein wenig enttäuscht von seinen Mädchen zeigte sich Wattenscheids Trainer Jens Hamann. „Das war nicht unser Spiel, keiner hat den nötigen Druck gemacht. Turbine hat verdient gewonnen.“ Mit dem gestrigen Titelgewinn haben Turbines B-Mädchen den Pokal zum dritten Mal in vier Finalteilnahmen erobert – damit findet der Wanderpokal nun seinen festen Platz in Potsdam. Er wird sich dort in guter Gesellschaft befinden, denn die Trophäensammlung der „Torbienen“ wurde in diesem Jahr bereits um die Erfolge der Bundesligamannschaft beim Hallencup, beim DFB-Pokal und der Deutschen Meisterschaft bereichert: Zeugnisse vom bislang erfolgreichsten Jahr des Potsdamer Frauenfußballs. Herausheben wollte Sabine Seidel keinen ihrer Schützlinge. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, so die Trainerin, die vor allem aber auch die Leistungen der C-Mädchen wie Laura Brosius – mit Jahrgang 1990 war sie rund drei Jahre jünger als der Rest – oder Franziska Hagemann würdigte. Nach dem Sieg, nach dem Abklatschen und dem entspannenden Lauf auf dem Rasen gab“s dann doch noch eine kleine Siegesfeier. www.ffc-turbinchen.de

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