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ATLAS: Weiß nicht?

Man könnte es sich an dieser Stelle einfach machen und einmal mehr das Lied singen, die Stadtverwaltung hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Doch beim Thema Mercure-Hotel ist das nur die halbe Wahrheit.

Von Peer Straube

Stand:

Man könnte es sich an dieser Stelle einfach machen und einmal mehr das Lied singen, die Stadtverwaltung hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Doch beim Thema Mercure-Hotel ist das nur die halbe Wahrheit. Natürlich hätte der Testballon der Rathausspitze zum Ankauf und Abriss des städtebaulichen Ärgernisses viel besser vorbereitet werden müssen. Selbstverständlich hätte man erst einen unterschriebenen Kompromiss mit den Lustgarten-Architekten und den Chefs der Weissen Flotte vorlegen müssen, damit letztere nicht ans Hotel anbauen. Und natürlich muss man den Fraktionen im Stadtparlament, so man denn auf Zustimmung hofft, ein bisschen mehr liefern als Aussagen wie „weiß nicht“, „noch unklar“ oder „im Moment noch keine Ahnung“. Es ist klar, dass nicht bis auf den letzten Cent feststeht, wie viel für das Projekt ausgegeben werden muss. Eine Hausnummer aber sollte man nennen können. Und einen Rat an Jann Jakobs: Wenn es der Oberbürgermeister mit dem Projekt wirklich ernst meint, sollte er offensiv dafür kämpfen. Auch wenn es unpopulär ist.

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