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Lustgarten-Streit: Weisse Flotte darf am Neptunbassin bauen

Die Rathausfraktionen von SPD, CDU und Linke stimmten am Mittwochabend für den Winkens-Entwurf. Oberbürgermeister Jann Jakobs übte zugleich scharfe Kritik an den Lustgarten-Architekten Dietz-Joppien.

Von Peer Straube

Stand:

Der umstrittene Neubau für die Weisse Flotte am Rande des Neptunbassins darf errichtet werden. Die Stadtverordneten stimmten am Mittwochabend mit überraschend deutlicher Mehrheit und mit den Stimmen von SPD, CDU und Linken für das winkelförmige Glasgebäude, in dem neben der Flottenverwaltung auch ein Restaurant mit 250 Plätzen untergebracht werden soll.

Vertreter der Bürgerinitiative Mitteschön und des Fördervereins zum Wiederaufbau des Neptunbassins hatten zuvor vergeblich versucht, den Neubau an diesem Standort zu verhindern und stattdessen dafür plädiert, das Gebäude am Bahndamm zu errichten. Fördervereinschef Rudolph Freiherr von Ketteler warnte vor einem Scheitern des Wiederaufbaus des Neptunbassins. Werde dessen Rand bebaut, würden zugesagte Spenden in Höhe von 100 000 Euro wieder zurückgezogen. Mitteschön-Sprecherin Barbara Kuster erklärte, der Entwurf für den Flottenneubau erfülle nicht die hohen Ansprüche für „diesen herausgehobenen Ort am Wasser“.

Wie berichtet  tobt zwischen dem Architekten der Weisse-Flotte, Karl-Heinz Winkens und den  Lustgarten- Architekten Dietz-Joppien ein Urheberrechtsstreit. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD)  nannte den Vorschlag von Dietz-Joppien „einen aufgeklappter Winkens-Entwurf“.

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