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Lob vom Trainer. Florian Schugardt bot im Spiel gegen Beckdorf eine sehr gute Leistung und war mit acht Treffern bester Potsdamer Werfer.

© Olaf Möldner

Sport: Weiter an der Spitze

VfL-Handballer bezwangen Beckdorf mit 37:25

Stand:

Es war wie ein Befreiungsschlag: Die Handballer des VfL Potsdam scheinen zu alter Form zurückgefunden zu haben. Nach der Pleite am vergangenen Sonntag in Flensburg schien die Mannschaft um Trainer Rüdiger Bones gestern wie ausgewechselt und setzte sich vor 772 Zuschauern in der heimischen MBS-Arena gegen den SV Beckdorf mit 37:25 (18:13) durch. Die erste Halbzeit begann mit dem gewohnten Abtasten – das Spiel war vorerst von Gleichständen geprägt. Phasenweise gab es noch unkontrollierte Würfe in die gegnerische Abwehr und nicht genutzte Chancen – wie etwa von Alexander Urban, der frei vor dem Tor den Ball über den Kasten warf. Dennoch enteilten die Hausherren bald davon und markierten zur Pause einen Abstand von fünf Toren.

In Hälfte zwei machte der Tabellenführer von Beginn an Druck, kam schnell zum 24:14 und behielt diesen Zehn- Punkte-Abstand nahezu über die gesamte zweite Halbzeit bei. Enrico Bolduan erwies sich einmal mehr als treffsicherer Siebenmeterschütze und verwandelte vier von fünf Strafwürfen. Mit insgesamt sieben Treffern war er nach Florian Schugardt (8) der zweitbeste Potsdamer Schütze. Aber auch Philipp Barsties überzeugte. Vier Treffer steuerte er zum Sieg seiner Mannschaft bei und zeigte ein gutes Durchsetzungsvermögen.

„Wir wussten bereits aus dem Hinspiel, das wir verloren hatten, um das Tempospiel von Beckdorf“, sagte Rüdiger Bones nach dem Spiel. „Das wollten wir von Beginn an unterbinden und das ist uns auch gelungen.“ Seine Mannschaft, so der Trainer, habe diesmal eine sehr aggressive und körperbetonte Abwehr geboten: „Ich war damit sehr zufrieden.“ Zufrieden war er auch mit der Leistung von Florian Schugardt. In den vergangenen Spielen musste er oftmals hinter Marvin Sommer zurückstecken. „Diesmal habe ich mich umentschieden und wohl alles richtig gemacht.“

Ein besonderes Lob erhielt auch Torwart Jürgen Suppanschitz. „Er hat gezeigt, wie er der Mannschaft helfen kann“, sagte Bones. Vereinspräsident Holger Rupprecht pflichtete ihm bei: „Das war dein besten Spiel, Jürgen“, attestierte er dem 26-Jährigen.

Dem war indes sichtlich anzumerken, welcher Druck von ihm gefallen war. „Die finanzielle Situation des Vereins ist nicht rosig, aber nach dem Treffen mit den Sponsoren haben wir jetzt endlich Sicherheit“, so der Österreicher. „Und das macht sich automatisch auch in der Leistung bemerkbar.“ Die Wechselfrist läuft noch bis zum 15. Februar. „Ich will aber auf alle Fälle in Potsdam bleiben“, versicherte er nach dem Spiel. H. M.

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