ATLAS: Weiter so
Sie reden miteinander, sie folgen gegenseitigen Einladungen. Bereits das ist ein großer Erfolg.
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Sie reden miteinander, sie folgen gegenseitigen Einladungen. Bereits das ist ein großer Erfolg. In den Potsdamer Synagogenstreit kommt Bewegung. Offenbar hat die Landesregierung mit der Forderung, die Gemeinden müssten sich einigen, bevor die Synagoge finanziert wird, den richtigen Akzent gesetzt. Mittlerweile werden Details eines möglichen Auswegs aus dem Streitdilemma bekannt. Vielleicht müssen ja doch nicht alle räumlichen Anforderungen auf dem engen Synagogen-Grundstück erfüllt werden. Dieser Zwang war bislang letztlich Ursache für den Streit. Diese Streitgründe verfliegen, sobald nötige Funktionen ausgelagert werden können und an der Schloßstraße 1 die räumliche Freiheit entsteht, ein attraktives jüdisches Gotteshaus zu errichten. Jeder wird zugeben, dass es für Potsdam eine gute Vision ist, neben einer würdigen Synagoge vielleicht ein jüdisches Hotel und ein koscheres Restaurant in der Potsdamer Mitte zu haben. Gerade jüdische Touristen werden bei ihrem Berlin-Besuch einen Abstecher zur Potsdamer Synagoge machen wollen. Gut, wenn sie dort Gastlichkeit erwartet, und gut auch für die jüdischen Gemeinden, die Einnahmen erzielen wollen für den Unterhalt der Synagoge.
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