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Landeshauptstadt: „Weiter so bis alles fertig ist“

Am Sonnabend wurde der erste Bauabschnitt am Schulcampus Stern übergeben

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Stern – Das neugestaltete Schulgebäude des Leibniz-Gymnasiums leuchtet weithin in Rot und Gelb und kündet davon, dass der erste Bauabschnitt für den neuen Schulcampus in der Galileistraße fertiggestellt ist. Am Sonnabend wurde er gemeinsam von den Beigeordneten für Bauen und Bildung, Elke von Kuick- Frenz und Gabriele Fischer, übergeben. Gemanagt durch den Sanierungsträger Stadtkontor und den Kommunalen Immobilienservice sind 1,5 Millionen Euro in den Hochbau gesteckt worden und 970 000 Euro in die Freianlagen. Insgesamt soll die Gestaltung des Schulcampus mit Gymnasium, Grundschule am Pappelhain, einer großen gemeinsamen Freifläche, Sportplatz und Turnhallen 13 Millionen Euro kosten, 1,7 Millionen für die Freianlagen kommen aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“. Vom 30 Jahre alten Leibniz-Gymnasium blieb eigentlich nur noch der Rohbau stehen. Die Fassade wurde gedämmt, bekam neue Fenster mit Sonnenschutz, neue Haustechnik und die Raumakustik wurde verbessert.

Zwischen Schule und ebenfalls neu gestaltetem Sportplatz wurde ein Freizeitband angelegt mit verschiedenen Ballspielangeboten, die zum Teil auch der Öffentlichkeit zugänglich sind. Außerdem wurde der Fuß- und Radweg zwischen Johannes-Kepler-Platz, Schulen und Wohngebiet erneuert. So sind jetzt Schwimmhalle, Bibliothek und andere Angebote gut mit dem Campus verbunden.

Die Sanierung geschieht bei laufendem Schulbetrieb. Anfang November konnte ein Großteil der Gymnasiasten umziehen. Vorher waren sie zum Teil in der Gebäudehälfte untergebracht, die nun saniert wird und zum Teil in der Grundschule, die ohnehin nicht mehr alle Räume benötigt. In einen Gebäudetrakt wird später eine Außenstelle der Musikschule einziehen.

Die Begeisterung über den neugestalteten Schulbereich war allgemein groß. Sowohl Gymnasiumsdirektor Uwe Sommerfeld zeigte sich erfreut und erklärte, die Schule könne nun ihr Credo einer Allroundbildung besser verwirklichen, die Vorsitzende der Schulkonferenz Susanne Dolfen zeigte voll stolz vor, was geschaffen worden ist an Spezialkabinetten für die schönen Künste wie für die naturwissenschaftlichen Fächer und auch der Nachbar, Grundschulleiter Gerald Schneider, wartet sehnsüchtig darauf, dass sein „Pappelhain“ an die Reihe kommt und meinte: „Macht weiter so bis alles fertig ist.“ Das sei dann sein „allerschönster Tag“. Auch die Schüler finden die neue Schule „viel angenehmer“,so wie Isabell Roth, die Dolfen-Kinder sind „hin und weg“ oder Johannes Jablonowski „sehr froh, dass der Umzug geklappt hat“ .

Ein vehementer Befürworter des Campusausbaus in der Potsdamer Platte, Linkenfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg meint: „Ich freue mich, dass endlich etwas zu sehen und die Finanzierung bis zur Fertigstellung des Campus 2010 gesichert ist.“ Und: „Die Aula muss im Sanierungspaket bleiben.“ Denn dieser Wermutstropfen fällt in den Freudenbecher: Das Aulagebäude soll aus Kostengründen vorerst nicht gebaut werden.

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