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Landeshauptstadt: Weiter Streit um Ausbau des Bertiniwegs

Nauener Vorstadt - Wegen des geplanten Ausbaus des Bertiniwegs liegen sich Bauverwaltung und Anlieger weiter in den Haaren. Im Bauausschuss zog Rechtsanwalt Torsten Walter am Dienstagabend das Verfahren der Anliegerbefragung in Zweifel.

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Nauener Vorstadt - Wegen des geplanten Ausbaus des Bertiniwegs liegen sich Bauverwaltung und Anlieger weiter in den Haaren. Im Bauausschuss zog Rechtsanwalt Torsten Walter am Dienstagabend das Verfahren der Anliegerbefragung in Zweifel. „Die Zählung ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagte der Anlieger und verlangte, die Stadtverwaltung solle die „Parameter der Berechnung“ offenlegen.

Wie berichtet, gibt es nach Darstellung des Rathauses insgesamt 45 Anlieger. Davon hätten 17 gegen einen Ausbau votiert, zwei hätten sich nicht geäußert und 26 seien für den Ausbau gewesen. Diese Rechnung kommt zustande, weil 25 dieser Grundstücke der Stadt gehören, die noch unbebaut sind, aber als Bauland verkauft werden. Nach seiner Kenntnis gebe es dort nicht 25 Baugrundstücke, sondern nur fünf bis sechs, sagte Walter. Baudezernent Matthias Klipp (Bündnisgrüne) wies das zurück und verteidigte abermals das Vorgehen der Stadt. Die Anliegerbefragung sei „satzungskonform“ verlaufen. Dort stehe, dass Flurstücke als Grundlage der Berechnung dienten und davon gebe es eben 25 am Bertiniweg, die der Stadt gehörten.

Hintergrund des Streits ist die Abkopplung von Bertinistraße und Bertiniweg durch die Stadtverwaltung, die die Erschließung des Gebietes über die neu gebaute Fritz-von-der-Lancken-Straße durchsetzen will. Anwohner klagen gegen die Sperrung, weil sich für sie daraus längere Anfahrtswege ergeben. Der Bertiniweg soll neu asphaltiert werden, das historische Rondell laut Klipp neues Pflaster bekommen. pee

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