Landeshauptstadt: Weiter Widerstand gegen Tierheim
Eiche - In Eiche gibt es weiter großen Widerstand gegen einen möglichen Tierheimneubau. Das wurde am Donnerstagabend in der Sitzung des Ortsbeirats deutlich.
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Eiche - In Eiche gibt es weiter großen Widerstand gegen einen möglichen Tierheimneubau. Das wurde am Donnerstagabend in der Sitzung des Ortsbeirats deutlich. Beifall heimste Ortsbeiratsmitglied Eberhard Kapuste (CDU) ein, der sich inzwischen strikt gegen einen Tierheimbau in Eiche ausspricht. Der bisherige Ablauf habe gezeigt, dass die Stadt die Meinung der Einwohner missachte, so Kapuste. Die Stimme der mittlerweile etwa 300 aktiven Tierheimgegner werde nicht gehört. Kapuste kündigte für die nächste Beiratssitzung einen Antrag an, in dem der Bau eines Tierheims in Eiche generell abgelehnt wird, ob mit oder ohne Sozialprojekt.
Angenommen vom Ortsbeirat wurde ein weiterer Antrag, der einen Abbruch des Vergabeverfahrens für das Tierheim und eine Neuausschreibung fordert. Auch darin wird die Koppelung des Vorhabens mit einem Sozialprojekt abgelehnt, allerdings bleibt die Standortfrage offen. Einen gleichgearteten Antrag hatte die Stadtverordnetenfraktion Die Linke vorbereitet, jedoch auf der Hauptausschusssitzung am Mittwoch zurückgezogen.
Die Stadtverwaltung hatte im März die fast abgeschlossen Verhandlungen mit dem Sozialträger Treberhilfe über einen Tierheimbau in Eiche abgebrochen. Grund war die „Maserati“-Affäre des Trägers. Nun sollen sich neue Träger um den Bau und Betrieb eines Tierheims mit Jugendsozialprojekt bewerben können. Als Standort ist weiter Eiche geplant, sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) zuletzt im Hauptausschuss. E.Hoh/ HK
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