Sport: Weitere Hilfe für des Ex-Trainers Filius

Uwe Daßler sponsort weiter Lutz Wanjas Sohn Robert / „Familienfest“ der Schwimmer kam an „Sogar der russische Generalleutnant in Krampnitz fror in seiner Bude, saß da in dickem Mantel und Pelzmütze, als ich ihn darum bat, dass wir in der maroden Schwimmhalle der Kaserne in der Kirschallee trainieren können.“ Nicht ohne Schmunzeln dachte Frank Wiegand an den Beginn des Schwimmleistungssports in Potsdam zurück, als sich aktuelle und einstige Schwimmasse, ihre Trainer und zahlreiche Freunde des Schwimmsports am Freitagabend im Luftschiffhafen trafen. Anlass des „Familienfestes“ war das 25-jährige Bestehen der Schwimmhalle „Am Luftschiffhafen“, deren Anfänge Wiegand – von 1974 bis 1980 Cheftrainer der Schwimmer im damaligen Armeesportklub Potsdam und jetzt, 60-jährig, als Immobilienmakler in Zeuthen lebend – mitgestaltete. Damals, 1974, konnte er mit seinen Schützlingen in der Halle trainieren – nachdem er die Kohlen für deren Beheizung organisiert hatte. Zu den besten deutschen Rückenschwimmern in jener Potsdamer Anfangszeit gehörte Lutz Wanja – 1973 WM-3., 1974 EM-2., 1976 Olympia-5. über 100 m –, der sich später im Luftschiffhafen als Trainer von Uwe Daßler, Jörg Hoffmann und Patrick Kühl einen Namen machte. Kein Wunder, dass die vier nun beim kühlen Blonden von alten Zeiten schwärmten und die derzeitige Situation im Schwimmen diskutierten. Wanjas Sohn Robert (20), derzeit für den SC Neukölln als Rückenschwimmer aktiv, will zu den Olympischen Spielen 2004 nach Athen – wobei ihm Uwe Daßler hilft. „Ich habe meinen seit 2001 geltenden Fördervertrag mit Robert um ein Jahr verlängert“, sagte der jetzige Vertriebsleiter der Deutschen Bank Potsdam den PNN. Die Summe sei „soviel, dass er sich in Ruhe und optimal vorbereiten kann. Zunächst auf die Deutschen Meisterschaften, denn da geht es um alles“, erklärte er. „Toll, dass er den Jungen unterstützt“, meinte Lutz Wanja. „Toll, dass es solche Treffen wie hier gibt“, freute sich Frank Wiegand. M. M.