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Sport: Weiterer Dämpfer im Abstiegskampf
Die Handballer des VfL Potsdam unterlagen in Erlangen mit 25:33
Stand:
So richtig will der Knoten bei den Zweitliga-Handballern des 1. VfL Potsdam nicht platzen. Nachdem der letzte Heimsieg den Abstand zum Mitabstiegskonkurrenten Empor Rostock auf zwei Punkte schrumpfen ließ, ist dieser nun nach der 25:33-Niederlage der Potsdamer und dem Rostock-Sieg am Samstagabend erneut auf vier Punkte angewachsen.
Für die Potsdamer, die erneut ohne Victor Pohlack (Rückenprobleme) und Jan Piske (Schulterverletzung) antraten, war beim Tabellenvierten HC Erlangen nichts zu holen. Obwohl das Team von Trainer Rüdiger Bones per Siebenmeter durch Jörg Reimann bereits nach 46 Sekunden das erste Tor warf und die weiteren 15 Minuten gut mithielt, riss ab der 16. Spielminute der Faden. Mit vier Toren in Folge zog Erlangen auf 12:7 (22.) davon und untermauerte seine Aufstiegsambitionen. Zur Halbzeit konnte der Rückstand aber mit 11:15 noch relativ gering gehalten werden.
Aus der Pause kommend fand der VfL dann aber kein Mittel mehr gegen die aggressive Abwehr der Franken und so bauten die heimstarken Hausherren vor 1500 Zuschauern ihren Vorsprung auf 20:13 (37.) aus. Fünf Minuten vor Spielende stand dann der ernüchternde Stand von 21:31 aus Sicht der Potsdamer auf der Anzeigetafel. Ein Doppelpack von Ramon Tauabo, der Anfang der Woche mit einem Zweitspielrecht vom Juniorteam der Füchse Berlin zu den Potsdamern kam und gegen Erlangen auf rechtes Außen debütierte, sowie die Tore von Enrico Bolduan und Marc Pechstein stellten nur noch Ergebniskosmetik dar.
„Erlangen war einfach die bessere Mannschaft“, resümierte Rüdiger Bones nach dem Spiel. „Sie stehen nicht umsonst da oben in der Tabelle. Besonders die aggressive Abwehr hat uns vor große Probleme gestellt.“ Für René Drechsler, der im letzten Heimspiel mit zehn Treffern der erfolgreichste Werfer war und von den Erlangern deswegen von Anfang an zugestellt wurde, kam Enrico Bolduan auf die halbrechte Position und warf dieses Mal die meisten Tore (9). „Wir müssen weiterarbeiten und das nächste Heimspiel wieder gewinnen“, gibt Bones die Parole für das Spiel am Freitag gegen DHfK Leipzig aus.
VfL Potsdam: Pulay, Frank; Melzer (1), Barsties (2), Schugardt, Pechstein (4), Bolduan (9/5), Urban (2), Drechsler, Mellack, Schmidt (3), Sommer, Reimann (2/2), Tauabo (2).
Luisa Müller
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