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Landeshauptstadt: Weiterer Radweg durch Park angeregt Stadt will Stiftung erneut bitten / Konzept im Mai

Zwischen Gotischer Bibliothek und Eingang zum Neuen Garten wird es für Radler eng. „Eine unangenehme Lücke“ im Fahrradwegenetz, die bald beseitigt werden soll.

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Zwischen Gotischer Bibliothek und Eingang zum Neuen Garten wird es für Radler eng. „Eine unangenehme Lücke“ im Fahrradwegenetz, die bald beseitigt werden soll. Eine Lösung sei Bestandteil eines Radwegekonzeptes, das den Stadtverordneten in ihrer Mai-Sitzung vorgelegt werden soll. Das sagte die Beigeordnete für Stadtentwicklung, Elke von Kuick-Frenz, die gestern gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Potsdam die Fahrradsaison eröffnete. Allerdings müsse für die Fahrt vom Südzipfel des Heiligen Sees bis zur Großen Weinmeisterstraße die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mitspielen, so die Beigeordnete. Die Straße Am Neuen Garten sei zu schmal, um dort einen Radweg zu installieren. „Wir wollen die Stiftung um die Freigabe des Parkwegs bitten“, so Kuick-Frenz. Die Schlösserstiftung hatte sich nach vehementen Protesten, an denen sich auch der ADFC beteiligt hatte, erst vor kurzem die als „Schiebestrecken“ ausgewiesenen Wege durch die historischen Parkanlagen für den Radverkehr freigegeben.

Mittelfristig sollen laut Potsdamer Radwegekonzept 160 Kilometer Strecke für Fahrradfahrer ausgebaut werden. Allein in den kommenden zwei Jahren würden dafür 635 000 Euro inklusive Fördermittel zur Verfügung stehen, sagte Kuick-Frenz. Der Ausbau von „Radverkehrsanlagen“ sei aber nur ein Punkt auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt, sagte die Beigeordnete. Dazu gehöre auch mehr Verständnis für Radler. Lobbyarbeit täte hier not. Sie selbst habe Axel Dörrie in ihrem Geschäftsbereich als Fachmann für Fahrradfragen eingestellt. Es mangele aber zum Beispiel – nicht nur in der Stadtverwaltung – an überdachten und „anschließfreudigen“ Abstellmöglichkeiten für das Rad. Da seien beispielsweise auch die Einzelhändler gefragt. Immerhin würden 20 Prozent aller Wege in Potsdam mit dem Fahrrad erledigt, zitierte Dörrie aus einer Studie der TU Dresden. Damit stehe die Landeshauptstadt im Städtevergleich gar nicht so schlecht da. In Berlin beispielsweise seien es nur zehn Prozent. NIK

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