ATLAS: Weitsichtig
Manchmal vermag einen die Stadtverwaltung tatsächlich noch positiv zu überraschen. Drei Jahre sind es noch bis zur Eröffnung des Plattner-Museums im Palast Barberini, dessen internationale Ausstellungen Kunstinteressierte aus aller Welt nach Potsdam locken wird.
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Manchmal vermag einen die Stadtverwaltung tatsächlich noch positiv zu überraschen. Drei Jahre sind es noch bis zur Eröffnung des Plattner-Museums im Palast Barberini, dessen internationale Ausstellungen Kunstinteressierte aus aller Welt nach Potsdam locken wird. Und obwohl für den Palast Barberini noch nicht einmal die Baugrube ausgehoben ist, streckt man aus dem (Alten) Rathaus dem neuen Nachbarn schon die freundschaftliche Hand entgegen. Ein kluger Schachzug, der von Weitsicht geprägt ist. Denn mit dem Plattner-Museum wächst der städtischen Einrichtung eine neue Konkurrenz heran, die man nicht ignorieren darf. Stattdessen gilt es, von Anfang an Möglichkeiten auszuloten, wie beide Häuser voneinander profitieren können. Umso besser, wenn die Plattner-Verantwortlichen das auch so sehen. Das Barberini-Museum wird eine völlig neue Besucherklientel nach Potsdam locken, Kunstkenner aus aller Welt, für die Brandenburgs Landeshauptstadt bislang wenig Verlockendes hat. Das Potsdam Museum muss darauf reagieren. Um eine Neuausrichtung kommt man nicht herum – und auch nicht, den Konkurrenten zum Partner zu machen.
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