Landeshauptstadt: Welterbe schützen

Leitplanung für die städtebauliche Entwicklung Eine Leitplanung soll zukünftig Klarheit über die Ziele der städtebaulichen Entwicklung schaffen. Das beschloss am Donnerstagabend der Ausschuss für Ordnung und Umwelt. Zwar gäbe es bereits für die wichtigsten Gebiete Leitsätze wie Bebauungspläne, Gestaltungs-und Erhaltungssatzungen, doch fehlten diese für einige „Dissensflächen“ – Bereiche, die strittig sind. Nun sollen auch für die Bereiche Schiffbauergasse, Schlegelstraße und die Ruinenbergkaserne, Bornstedt und die Katharinenholzstraße Bebauungspläne entstehen. Dadurch sollen zukünftig Konflikte durch einzelne Bauvorhaben in dem Umgebungsbereich der Welterbestätte Potsdam vermieden werden. Die Ziele der Leitplanung wurden in einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem Land und der Stadt Potsdam erarbeitet. Einbezogen wurden in die Planung unter anderem das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, das Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr, die Denkmalbehörden von Land und Stadt, die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten sowie das Bauaufsichtsamt Potsdam. Eine Rolle bei der Frage, wo, zukünftig was wie gebaut werden darf, spielen auch die Sichten von den Anhöhen und vom Wasser auf die Stadt. Die Leitplanung sieht vor, dass sich alle Beteiligten jedes Halbjahr zu einer Sitzung zusammen treffen, um über die aktuelle Situation der betroffenen Bereiche zu beraten. Zudem sei geplant, dass die einzelnen Einrichtungen ständig über deren Entwicklung informiert sind. Die Gebiete sollen darum unter laufender Beobachtung stehen. Die Dokumentation der Entwicklung soll zudem digitalisiert werden, um die stete Information der zuständigen Ämter, Ministerien und die Stiftung zu gewährleisten. Beschlossen wurde am Donnnerstagabend auch, dass die Arbeitsgruppe nur einvernehmlich eine „Dissensfläche“ aus der Leitplanung löschen darf. Genauso einvernehmlich muss das Hinzufügen eines neuen Bereich erfolgen. just