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Sport: „Weltklassetor“ Hebischs

Stürmer bescherte Babelsberg Sieg in Burghausen

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„Ohne Dietmar fahren wir nicht heim“ und „Wir wollen den Trainer sehen“ skandierten die mitgereisten Fans des Fußball-Drittligisten SV Babelsberg 03 am Dienstagabend noch lange nach Abpfiff im Gästeblock der Burghausener Wacker-Arena. Kurz bevor sie von Stadionmitarbeitern über Lautsprecher aufgefordert wurden, das Stadion doch nun bitte zu verlassen, kam der, den sie sehen wollten, doch noch zu ihnen in die Fankurve.

Und Dietmar Demuth genoss das Feiern sichtlich nach dem 2;1, dem dritten Sieg der Nulldreier in Folge. „Das war heute immens wichtig. Wir haben einen weiteren Konkurrenten mit reingezogen, der jetzt Gas geben muss“, zeigte sich der 56-Jährige nach dem Schlusspfiff zufrieden. Allerdings dürfe man sich nach dem „verdienten Sieg“ nicht ausruhen, so der Trainer, um dann die alte Floskel zu bedienen: „Wir haben oft genug gesehen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann.“ Deshalb könne das Polster nach unten nicht groß genug sein. Durch den Dreier in Burghausen sind es jetzt vier Punkte auf den Tabellen-18. VfR Aalen.

„Durch sind wir aber noch lange nicht“, bremst auch der Torschütze zum goldenen Tor, Nicolas Hebisch, die Euphorie. „Wir haben den Schwung aus den letzten beiden Partien gut mitnehmen können, haben uns aber heute schon schwerer getan und sind nicht so überzeugend wie zuletzt aufgetreten.“ Mit seinem zweiten Treffer im zweiten Spiel in Folge, einem „Weltklassetor“, wie ihm der Trainer bescheinigte, stellt er Demuth weiter vor die Qual der Wahl, wen er in seinem Ein-Stürmer-System aufs Feld schicken soll: „Ich kann mich nur anbieten, letztendlich entscheidet der Trainer.“ Jedenfalls würde er sich freuen, wenn er auch das nächste Mal auflaufen dürfe, meinte der 21-Jährige grinsend.

Enttäuscht und sauer zeigte sich hingegen Burghausens Trainer Mario Basler: „Die Gegentore sind zu einfach gefallen. Das ist schon seit Beginn der Saison unser großes Problem“, schimpfte der ehemalige Bundesligaspieler. Außerdem bemängelte er, dass Wacker in seiner Drangphase nach der Halbzeit „2:1 oder 3:1 in Führung gehen muss. Aber dann kassieren wir wieder das Tor.“ Basler verabschiedete sich nach der Pressekonferenz recht schnell, während die Babelsberger Party im Stadion sowie im Bus munter weiter ging. Alexander Nöbauer

Alexander Nöbauer

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