Sport: Weltmeister im Luftschiffhafen
Südafrikaner van der Burgh trainiert mit DSV-Spitze
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Potsdam wird immer mehr zu einem Mekka der deutschen Spitzenschwimmer. Nach einem internationalen Langstrecken-Trainingslager des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) im Januar im Luftschiffhafen sind nun die besten Brustschwimmer des DSV zu einem einwöchigen Trainingscamp im Sportpark an der Zeppelinstraße beisammen. Nationalcoach Dirk Lange legt hier mit 50-Meter-Europarekordhalter Hendrik Feldwehr (SG Essen), Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt) und Johannes Neumann (SC Wiesbaden 1911) die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison, die mit den Weltmeisterschaften im Sommer in Shanghai ihren Höhepunkt haben wird.
Gleichzeitig mit dem Trio ziehen der Südafrikaner Cameron van der Burgh und der Luxemburger Laurent Carnol ihre Bahnen in der Luftschiffhafen- Schwimmhalle. Van der Burgh gehört weltweit zu den besten Brustschwimmern. Er gewann bei den letzten Weltmeisterschaften 2009 in Rom über 50 Meter Brust den Titel in der neuen Weltrekordzeit von 26,67 Sekunden, nachdem er im Halbfinale über diese Strecke mit 26,74 Sekunden bereits so schnell war wie kein Brustschwimmer vor ihm. Außerdem wurde er WM-Dritter über 100 Meter Brust. Im November des gleichen Jahres stellte er beim Kurzbahn- Weltcup in Berlin gleich zwei neue Weltbestmarken auf – 25,25 Sekunden über 50 und 55,61 Sekunden über 100 Meter Brust. Der Luxemburger Carnol schaffte bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr in Budapest mit Platz fünf über 200 Meter Brust in 2:11,93 Minuten seine beste internationale Platzierung.
Van der Burgh kam auf Vermittlung Dirk Langes, der auch schon in Südafrika als Trainer tätig war, zum Üben in den Luftschiffhafen. „An international so starken Sportlern wie ihm sollen sich die deutschen Schwimmer schon im Training messen, um noch besser zu werden“, sagte Lange den PNN. Auch Rückenspezialist Yannick Lebherz vom DSV Darmstadt, der in Potsdam lebt und bei Jörg Hoffmann trainiert, übt für seine Lagen-Starts heute und am Freitag mit den internationalen Stars. „Brust ist meine schwächste Lage. Vielleicht kann ich ja von den vier Trainingseinheiten profitieren“, meint der 22-Jährige. Michael Meyer
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