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Sport: Weltranglistenpunkte im Visier

Potsdams Triathlet Jannis Klausch will sich an der türkischen „Riviera“ auf der olympischen Distanz weiter nach vorn schieben

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Potsdams Triathlet Jannis Klausch will sich an der türkischen „Riviera“ auf der olympischen Distanz weiter nach vorn schieben Von Michael Meyer Alanya ist ein Kurort an der türkischen „Riviera“. Jannis Klausch flog am Wochenende allerdings nicht an die dortige Mittelmeerküste, um sich zu erholen. Der Potsdamer wird vielmehr ackern und schwitzen – beim 13. Alanya International Triathlon, bei dem am Mittwoch über die olympische Strecke – 1500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen – internationale Weltranglistenpunkte vergeben werden. „Mein Minimalziel sind die Punkteränge, also bis Platz 10, mein Kampfziel aber ein Platz unter den Top fünf“, sagte der 21-Jährige vom Zeppelin-Team des OSC Potsdam den PNN. „Und ein Platz auf dem Siegertreppchen wäre super.“ Klauschs Trainer Ron Schmidt traut seinem Schützling in der Türkei durchaus einen Platz unter den fünf besten Männern zu. „Zum einen liegt der Termin zwischen zwei großen Weltcups, so dass die Weltelite in Alanya fehlen wird, was eine gute Platzierung unter den Top Ten erleichtert“, erläuterte der Potsdamer. „Zum anderen ist Jannis im Laufen in ähnlich guter Form wie bei seinem 11. Platz bei der U23-WM. Und im Schwimmen hat er sich sogar stark verbessert.“ Dem Sieger winken morgen 1500 Euro, das gesamte Preisgeld beträgt 10 000 Euro. Klausch will im türkischen Süden aber vor allem Weltranglisten-Punkte sammeln. Alanya ist sein viertes diesjähriges Point-Race. Mitte Juli wurde er Elfter im luxemburgischen Echternach, eine Woche später im ungarischen Györ sogar Vierter nur knapp hinter dem tschechischen Olympia-Dritten Jan Rehula. „Das war ein Super-Rennen, Rehula war im Ziel nur 14 Sekunden vor mir“, erinnert sich der Potsdamer, der außerdem Ende September in Zagreb auf Platz 5 landete. „Damit war ich auch zufrieden, obwohl dort nicht alles optimal lief.“ Derzeit liegt Klausch in der Weltrangliste mit 308 Punkten auf Platz 200, genau einen Rang vor seinem Teamkameraden Christian Prochnow (306). „Während die internationale Konkurrenz zum Teil schon seit 2001 Ranglistenpunkte gesammelt hat, habe ich erst in diesem Jahr damit begonnen“, relativierte er. Mit einer vorderen Platzierung morgen in Alanya würde er sich weiter nach vorn schieben können, „vielleicht sogar unter die besten 150“, glaubt Schmidt. Olympia 2004 in Athen sieht Klausch trotzdem als „sehr unwahrscheinlich“ an. Sein großes Ziel im nächsten Jahr sind daher die U23-Weltmeisterschaften im April auf Madeira.

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