Landeshauptstadt: Welzow erhält Zentrum für Holzarchäologie
Welzow - Die vom Braunkohletagebau geprägte Stadt Welzow in der Lausitz bekommt ein Museum für Holzarchäologie. Welzow werde zu einem internationalen Zentrum für Holzarchäologie und erhalte ein touristisch attraktives Ausstellungs- und Mitmachzentrum, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bei der Übergabe der Fördermittel für das Projekt.
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Welzow - Die vom Braunkohletagebau geprägte Stadt Welzow in der Lausitz bekommt ein Museum für Holzarchäologie. Welzow werde zu einem internationalen Zentrum für Holzarchäologie und erhalte ein touristisch attraktives Ausstellungs- und Mitmachzentrum, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bei der Übergabe der Fördermittel für das Projekt. Dort würden Archäologie und technische Industriekultur miteinander verbunden. Bei dem europaweit einmaligen Projekt sollen Jahrtausende alte Hölzer aus archäologischen Grabungen im Clarasee gezeigt werden. Das Archäotechnische Zentrum wird mit einem Aufwand von rund 760 000 Euro errichtet. Etwa 480 000 Euro kommen von der EU, 140 000 Euro vom Land Brandenburg. Auf 300 Quadratmeter Ausstellungsfläche wird sich den Angaben zufolge alles um die Verwendung des Werkstoffs Holz in der Stein-, Bronze- und Eisenzeit bis hin zum Mittelalter und zur Neuzeit drehen.
Im ehemaligen Gebäude der Werksfeuerwehr der „Eintracht Braunkohlewerke“ werde sich mit dem Museum der Kreislauf schließen, sagte Platzeck. Wo früher Briketts gepresst wurden, könnten künftig Schüler und Besucher etwas über den Ursprung des Lausitzer Kohlereviers erfahren. Das Zentrum sei ein Bindeglied zwischen dem entstehenden Lausitzer Seenland und dem Tagebau. ddp
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