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Sport: Wenig Zeit zum Verdauen

Potsdams Volleyballerinnen müssen heute in Hamburg antreten

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Viel Zeit blieb den Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam zum Verkraften der 2:3-Niederlage am vergangenen Freitag in Stuttgart (PNN berichteten) nicht. Gestern Abend stand eine Trainingseinheit auf dem Programm und schon heute Abend steht das SC-Team dem Volleyballteam Aurubis Hamburg im Ligabetrieb wieder am Netz gegenüber.

Nachdem das Team von Trainer Alberto Salomoni einen Tag vor Heiligabend schon mit 2:0-Sätzen gegen den Favoriten Allianz Stuttgart geführt hatte, musste es sich am Ende im Tiebreak doch wieder geschlagen geben. Die Weihnachtsfeiertage haben die Spielerinnen und der Trainerstab dennoch in aller Ruhe bei ihren Familien verbracht. Auch die ausländischen Spielerinnen Brittany Tillman (USA), Lucia Fresco (Argentinien) und Olga Raonic (Serbien) erlebten deutsche Weihnachten. Teammanager Thomas Dörfler und Leistungsstützpunktleiter David Abraham nahmen die Mädels am Heiligabend mit in ihre Familien.

Am gestrigen zweiten Weihnachtsfeiertag war dann allerdings wieder Schluss mit Geschenkeauspacken und Gänsekeule essen. Trainer Salomoni, der am Samstagvormittag zu seiner Freundin Silvana nach Italien geflogen war, rief zur Trainingseinheit. „Das ist Profisport. Das ist unser Job“, sagt der 45-Jährige. „Am Montag haben wir viel in der Annahme und im Angriff gemacht.“ Heute trifft sich die Mannschaft bereits um 9.30 Uhr zur Videoanalyse des Gegners und einer weiteren kleinen Balleinheit.

SCP-Libera Lisa Rühl freut sich besonders auf das Spiel gegen die Hamburgerinnen. Die 22-Jährige trifft nämlich auf alte Mannschaftskolleginnen. „Ich freue mich, ein paar Leute wiederzusehen. Es spielen zwar nur noch drei von damals, aber aus dem Umfeld kenne ich ja auch einige und Freunde aus Hamburg wollen auch zum Spiel kommen“, so Rühl. Aurubis Hamburg hat in dieser Saison nicht nur mit dem Niederländer Jean-Pierre Staelens einen neuen Cheftrainer verpflichtet, sondern auch gleich sechs neue Spielerinnen – unter ihnen die Tochter des Trainers, Kim Staelens, die als niederländische Nationalspielerin auf 318 Länderspiele auf der Zuspieler-Position kommt.

Potsdam reist als Tabellenelfter erneut mit der Außenseiterrolle an. Die Hamburgerinnen, die die Vorsaison als Tabellensechster abgeschlossen hatten und als Saisonziel die Top 4 ausgerufen haben, stehen derzeit mit 14:8-Punkten auf dem fünften Tabellenplatz.

Luisa Müller

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