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Landeshauptstadt: Weniger Arbeitslose

Zahlen gehen im Vergleich zu August zurück

Stand:

Die Zahl der Arbeitslosen in Potsdam ist im September gesunken. Insgesamt sind im Stadtgebiet derzeit 6675 Menschen erwerbslos, das sind 416 Personen weniger als noch im August. Damit nähert sich Potsdam dem bundesweiten Trend an.

Im Jahresvergleich aber sind die Arbeitslosenzahlen in Potsdam leicht gestiegen, um 1,7 Prozent im Vergleich zum September 2009. Isabell Wolling, Sprecherin der Potsdamer Agentur für Arbeit betonte aber, dass die Zahlen auch im Vorjahresvergleich langsam zurückgingen: „Im August lag die Zahl der Arbeitslosen mit 4,7 Prozent noch deutlicher über dem Vorjahresniveau.“

In den Umlandsgebieten, vor allem in Zossen und Potsdam-Mittelmark, sahen die Zahlen allgemein besser aus. Manfred Pollnow, operativen Geschäftsführer der Agentur, sieht daher einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Gesamtbezirk der Potsdamer Agentur. Dies hänge vor allem damit zusammen, dass sich der regionale Arbeitsmarkt von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise erhole, sagte Pollnow.

Ein Mangel herrsche mittlerweile an Fachkräften, erklärte der Geschäftsführer der „Paga“, der Potsdamer Hartz IV-Behörde, Frank Thomann. Unter anderem deshalb habe die Paga den Maßnahmekomplex „joblok“ eingeführt. Vor allem Langzeitarbeitslose sollen durch gezieltere Qualifikationen schneller als bislang in versicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden. Gemeinsam mit der Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GBA) und der Urania stellt die Paga dadurch 200 neue Maßnahme-Plätze bereit. Die Auswirkungen sind nach den ersten vier Wochen allerdings noch nicht deutlich spürbar: Im Verantwortungsbereich der GBA konnten lediglich zwei Teilnehmer tatsächlich Verträge mit Firmen abschließen und ab Oktober wieder anfangen zu arbeiten. Im Arbeitsbereich der Urania, die im kaufmännischen Bereich, im Hotel - und Gaststättengewerbe und im Pflegebereich fortbildet, konnte bisher eine Person vermittelt werden, vier weitere absolvieren Praktika. Beide Maßnahmebereiche sind noch nicht voll ausgelastet. alm

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