Landeshauptstadt: Weniger Besucher als erhofft bei letzter Lustgarten-Messe
Nur 3400 Besucher bei „Grünkauf“ und Potsdam Haus“ / Auto-Schau wird erste Messe in Metropolis
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Innenstadt - Die letzte Messe im Neuen Lustgarten hat nach Aussage des Messe Potsdam-Projektleiters Enrico Schulze noch einmal die Defizite des Standorts deutlich gemacht: Keine Parkplätze und durch die Bauarbeiten eine schlechte Erreichbarkeit der Messe. Für die nächsten drei Jahre werden die Messen in der bald eröffnenden Metropolis Halle auf dem Gelände des Filmparks Babelsberg stattfinden (PNN berichteten). Die erste Messe „p-mobil“, eine Auto- und Motorshow, soll am31. Januar und 1. Februar 2009 in Babelsberg stattfinden.
Nur knapp 3400 Besucher kamen am Wochenende in das Großzelt in der Stadtmitte, dabei wurde sogar mit einer Doppel-Messe gelockt. Neben der „Potsdam Haus“, einer Bau- und Immobilienmesse, fand auf einem Teil des Geländes die neue Ökomesse „Grünkauf“ statt. „Wir haben eigentlich mehr erwartet“, auch wenn im vergleich zur ersten Potsdam Haus- Messe oder dem Vorläufer der Grünkauf- Ausstellung die Besucherzahl gesteigert werden konnte“, so Schulze.
Neben ökologischem Bau und Solar- und Hybridmobilen waren vor allem regenerative Energieformen Schwerpunkt der Grünkauf-Messe. Die Potsdamer Bioenergieberatung Bornim GmbH, eine Ausgründung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik präsentierte ihre Angebote für Biogas und Biokraftstoffe. „Wir beraten Wirtschaftsunternehmen und die Landwirtschaft bei der Umstellung und effektiven Nutzung von Biokraftstoffen und Biogas“, sagte Gerd Hollander. Dabei bediene man sich der wissenschaftlichen Erkenntnisse des Instituts und setze diese in der Praxis um. Während sich die Wirtschaft immer stärker für eine regenerative und meist billigere Biogas-Versorgung interessiere, seien Landwirte noch zögerlich, Biokraftstoffe zu nutzen, so Hollander.
Abwartend sei auch die Haltung bei Holzpellet-Heizungen, wie Dirk Wächter von Umweltgut, einem Potsdamer Vertrieb für solche Heizanlagen mitteilte. Die aus Sägespänen gepressten Stücke seien nur etwa halb so teuer wie Heizdiesel, erklärte der Umweltgut-Chef, doch gelte bei vielen Potsdamern das Heizen mit Holz noch als rückschrittlich. KG
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