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Homepage: Weniger CO2 wird kaum teurer

PIK-Studie: 40 Prozent weniger Treibhausgase in der EU wären bezahlbar

Eine deutliche Verringerung des Treibhausgas-Ausstoßes bis 2030 würde der Europäischen Union einer Studie zufolge nur moderate Mehrkosten verursachen. Die Emissionen in den kommenden 16 Jahren um 40 Prozent zu senken, würde demnach weniger als 0,7 Prozent der Wirtschaftskraft mehr kosten als das bisherige Ziel, den Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent zu verringern. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung des Energy Modeling Forums (EMF) an der US-amerikanischen Universität Stanford unter Beteiligung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimaforschung (PIK) gekommen.

Die EU-Kommission hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, bis 2030 die Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent unter den Stand von 1990 senken zu wollen. Das zweite EU-weite Ziel ist ein Anteil erneuerbarer Energien von mindestens 27 Prozent sowie Energieeffizienzmaßnahmen. Umweltschützer halten die CO2-Minderungsziele der EU-Kommission für zu gering und kritisieren, dass der Ausbau erneuerbarer Energien für die EU-Mitgliedstaaten unverbindlich sei.

Die Studie, an der unter Leitung der PIK-Forscherin Brigitte Knopf mehrere Forschergruppen gearbeitet hatten, vergleicht unterschiedliche Computer-Simulationen des europäischen Energie-Wirtschaftssystems. Diese untersuchten Möglichkeiten zur Einhaltung der Klimaziele beinhalten neben erneuerbaren Energien und Energie-Effizienz auch die Kernkraft. PNN/dpa

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