
© Andreas Klaer PNN/Andreas Klaer
Weniger Strahlung, schärfere Bilder: Neues Herzkatheterlabor am Klinikum Ernst von Bergmann
Wer wegen Herzrhythmusstörungen oder Problemen an den Herzklappen ins Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann kommt, profitiert jetzt von besserer Technik. Damit sind strahlungsärmere Untersuchungen möglich.
Stand:
Die Klinik für Kardiologie am Klinikum Ernst von Bergmann hat am Dienstag eine neue Anlage für die medizinische Bildgebung in Betrieb genommen – ein sogenanntes Angiographiesystem. Das modernisierte Elektrophysiologie- und Herzkatheterlabor ermöglicht eine hohe Behandlungsqualität mit geringerer Strahlenbelastung. Genutzt wird das Labor vor allem für die Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
„Damit ist das Herzkatheterlabor zukunftssicher aufgestellt“, sagte Chefarzt Professor Klaus Bonaventura. Die Klinik biete damit das gesamte kardiologische Spektrum an, das ohne eine eigene Herzchirurgie im Haus möglich sei.
Die Technologie erlaubt es, verschiedene Bildgebungsverfahren zu kombinieren. Dies macht komplexe Eingriffe, etwa bei Herzrhythmusstörungen oder an den Herzklappen, sicherer und effektiver. Die Strahlendosis wird durch eine intelligente Steuerung automatisch angepasst, was sowohl den Patientinnen und Patienten als auch dem Personal zugutekommt.
In dem neuen Labor werden hauptsächlich rhythmologische Eingriffe vorgenommen. Dazu zählen verschiedene Ablationsverfahren zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Durch den Einsatz von besonderen Systemen sind auch strahlungsarme oder röntgenfreie Eingriffe möglich. Zudem wird das gesamte Spektrum an Herzschrittmacher-Implantaten angeboten. (cl)
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