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LEUTE in Potsdam: Wenn der Computer „Mätzchen“ macht

LEUTE in Potsdam Mit Computern sei es wie mit Autos. „Sind sie erst einmal gekauft, helfen sie nicht nur bei der Fortbewegung, sondern wollen auch gepflegt werden.

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LEUTE in Potsdam Mit Computern sei es wie mit Autos. „Sind sie erst einmal gekauft, helfen sie nicht nur bei der Fortbewegung, sondern wollen auch gepflegt werden. Manchmal machen sie dem Besitzer unter Umständen auch unerwünscht Probleme“, weiß Patrick Prigenitz. Wenn der Computer „Mätzchen“ macht, ist der 30-jährige Fachinformatiker auf Anruf zur Stelle und hilft Privat- und Geschäftskunden bei Schwierigkeiten mit der Hardware, schließt Sicherheitslücken und reinigt den PC auch von außen. Seit dem 1. Juni diesen Jahres bietet er als selbständiger Computer-Hausmeister in Potsdam und Umgebung seine Dienste an. „Ich habe schon immer mit Technik rumgebastelt“, gesteht der gebürtige Potsdamer. In der IT-Branche ist er allerdings erst seit fünf Jahren tätig. Gleich nach der Wende, also mit 14 Jahren, lernte er das Fliesenlegen. Als er den Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fortsetzen konnte, arbeitete er acht Jahre lang als Taxifahrer in Potsdam und Umland. Dann folgte die Umschulung zum Fachinformatiker. „Mich reizt an dem Beruf die Dedektivarbeit. Denn man muss den Fehler erst finden und analysieren, um ihn erfolgreich beheben zu können,“ erklärt Prigenitz. Der klassische „Computerfreak“, der zuhause jede Menge PC-Schrott sammelt und zusammenbastelt, sei er aber nicht. „Das Zusammenlöten von gebrauchten Teilen lohnt sich heute nicht mehr, denn neue Hardware ist oft wesentlich billiger.“ Sein größter Traum? „Selber Arbeitsplätze schaffen“, antwortet er ohne zu zögern. In Patrick Prigenitz“ Leben gibt es aber nicht nur die Arbeit. Obwohl er, wie er sagt, sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Am Wochenende fährt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern, zwei Jungen im Alter von drei Jahren und 3 Monaten, oft ins Grüne, um „ein bisschen Ruhe zu haben“. Das sei ein guter Ausgleich zur alltäglichen Bildschirmarbeit. Als Vater weiß er, wie stark Kinder von Computern fasziniert sind. Da müsse man schon darauf achten, dass man viel mit ihnen rausgehe. „Denn zuviel PC ist einfach nicht gut.“ Tania Greiner

Tania Greiner

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