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Landeshauptstadt: Wer A sagt?

ATLAS Von Michael Erbach Die geplante Netzverknüpfung teilt die Parteien in Befürworter und Ablehner, die wiederum selbst nuancierte Vorstellungen haben. Die Lage ist auch nicht einfach.

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ATLAS Von Michael Erbach Die geplante Netzverknüpfung teilt die Parteien in Befürworter und Ablehner, die wiederum selbst nuancierte Vorstellungen haben. Die Lage ist auch nicht einfach. Da ist die Stadt Potsdam, die dringend Verkehrslösungen braucht, um insbesondere die Innenstadt zu entlasten. Doch das Projekt ist heftigst umstritten. Aber da gibt es jetzt – und auch vielleicht nur jetzt – die Chance, über den in der Diskussion befindlichen Bundesverkehrswegeplan die Finanzierung der benötigten Verkehrsanlagen abzusichern. Die Versuchung ist also groß, erst einmal alles dafür zu tun, dass die Netzverknüpfung im Etat bleibt. Dann bliebe ja noch die Chance, im Detail so am Projekt zu feilen, dass negative Auswirkungen minimiert würden. Im Klartext: Am liebsten würden es viele Politiker sehen, dass nur der Havelübergang am Templiner See gebaut wird, die anderen Abschnitte möglichst nicht. Auch der Verkehrsentwicklungsplan des Landkreises Potsdam-Mittelmark spricht sich insbesondere für die Brücke zwischen B 1 und B 2 aus. Genau das ist aber das Problem. Es könnte nämlich sein, dass der Havelübergang nur kommt, wenn auch das andere folgt. Aus möglicherweise vernünftigen verkehrspolitischen Gründen. Wer A sagt ? So erweist sich die Tatsache, dass Potsdam und der Landkreis bis heute nicht in der Lage waren, ein abgestimmtes Verkehrsentwicklungskonzept zu erarbeiten, als fatal. Gerade jetzt, wo die Entscheidungen anstehen.

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